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Social-Intranet-Markt wächst stark
20.09.2013 Der Markt für Social Intranets ist eines der wachstumsstärksten Segmente im deutschen ICT-Markt. Dies ist ein Ergebnis der Multi-Client-Studie, im besten Marketingwelsch 'Der Markt für Social Business for Collaboration & Communication (SB4CC) in Deutschland' genannt. Den hat die Experton Group im Auftrag von Atos , Microsoft und T-Systems Multimedia Solutions durchgeführt hat.
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Jetzt Mitglied werdenWährend die Investitionen in Social-Intranet-Lösungen 2012 noch rund neun Prozent der Produkt-Ausgaben für UCC entsprach, wird dies 2016 bereits ein Viertel sein. Dies ergibt unter dem Strich ein hohes Wachstum von durchschnittlich über 50 Prozent pro Jahr. Zum Vergleich: Im selben Zeitraum wird der deutsche ICT-Gesamtmarkt um durchschnittlich gut zwei Prozent wachsen.
Social Collaboration hat sich als nachhaltige Entwicklung in den Unternehmen durchgesetzt. Bereits heute haben über 40 Prozent der befragten Entscheider Social-Collaboration-Lösungen - teilweise aber noch auf einem sehr rudimentären, nicht allumfassenden strategischen Niveau - im Einsatz. Jedoch ist der klare Trend zu einer starken Adaption der einzelnen Anwendungsklassen zu erkennen. Bis Ende 2014 planen insgesamt 60 Prozent der Befragten den Einsatz von vereinzelten oder ganzheitlichen Social-Collaboration-Lösungen. Besonders stark ausgeprägt ist die Nachfrage in Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern.
Das Interesse an einem schnellen und umfassenden Einsatz von Social-Collaboration-Lösungen ist in den Fachabteilungen größer als bei den IT-Verantwortlichen. Dieser Sachverhalt lässt sich darin begründen, dass die Fachabteilungen für sich aktiv nach Verbesserungen im Arbeitsalltag suchen. Social-Collaboration-Lösungen wie Micro-Blogging oder Services für den Austausch von Dateien/Dokumenten (File Sharing) werden besonders favorisiert.
Diejenigen, bei denen Social Collaboration bis Ende 2014 nicht zentral oder dezentral eingesetzt wird - bzw. der Einsatz geplant ist - geben an, dass die Geschäftsleitung eine abwartende eher ablehnende Haltung einnimmt. Als Grund, warum keine SC-Lösungen eingeführt werden, geben knapp 40 Prozent der befragten Fachentscheider und 33 Prozent der IT-Leiter eine Ablehnung durch die Geschäftsleitung an.
"Schnellere Problemlösungen" und "eine Beschleunigung der Zusammenarbeit" sind die hauptsächlichen Gründe für die Einführung von Social Collaboration. Aber auch der verbesserte Zugang zu Informationen, die Nutzung von Mitarbeitererfahrungen und die Erhöhung der Mitarbeitermotivation werden als Ansporn für Social-Intranet-Projekte gesehen.
Die Studie zeigt, dass es offensichtlich eine große Kluft zwischen den Fachabteilungen und den IT-Abteilungen gibt. So traut mancher Entscheider der hauseigenen IT die ganzheitliche und strategische Einführung von SC nicht zu. Untermauert wird diese Wahrnehmung durch die Breitenbefragung: So gibt eine Mehrheit der Fachabteilungsleiter an, dass die Unternehmens-IT ein Hemmschuh im Bereich Social Collaboration darstellt.
Es zeigt sich, dass die IT-Leitung lernen muss, die Anforderungen der Fachabteilungen zu verstehen und diese schließlich im Kontext einer ganzheitlichen Business-IT-Strategie umzusetzen. Gleichzeitig fehlt es den LoB-Entscheidern an Kompetenzen, wenn es um die Bewertung von technologischem Potenzial von IT (Social-Collaboration-Lösungen) geht.
In der Regel wird das Thema Social Collaboration nicht im Sinn einer übergeordneten Unternehmensstrategie - respektive Unternehmensentwicklung - gesehen. Zu oft herrscht Stückwerk und unstrukturiertes Vorgehen vor. Dies führt zu einem Wildwuchs im Unternehmen. Einerseits entsteht eine Art Schatten-IT. Auf der anderen Seite wird eine Vielzahl unterschiedlicher Systeme und Lösungen eingesetzt, die zwangsläufig nicht homogen zusammenarbeiten.
E-Mail wird von den Befragten heute - und auch innerhalb der kommenden zwei Jahre - noch als bedeutendste Kommunikationslösung gesehen. Die Befragten sind der Meinung, dass die E-Mail-Kommunikation zukünftig (in den kommenden zwei Jahren) lediglich bei der Kommunikation mit Kollegen und Kunden etwas an Bedeutung verlieren wird. Fünf Prozent der Befragten sind der Meinung, dass die E-Mail-Kommunikation in den kommenden fünf Jahren aus der unternehmensinternen Kommunikation verschwinden wird.
Für die Studie wurden 309 Unternehmen in Deutschland mit mindestens 100 Mitarbeitern befragt.