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Konzern-Zerschlagung: Blackberry 10 entscheidet über RIM-Zukunft
21.01.2013 Trotz aller Anstrengungen um eine Neuausrichtung, der Ankündigung des neuen Betriebssystems und neuer Geräte ist beim angeschlagenen Blackberry-Hersteller Research in Motion (RIM) das Thema Zerschlagung nicht vom Tisch. "Es gibt mehrere Möglichkeiten, wozu der Verkauf der Hardware-Produktion ebenso gehört wie die Lizenzierung unserer Software", so RIM-Vorstandschef Thorsten Heins im Interview mit der Welt .
Obwohl der Druck auf RIM wegen der hohen Barmittel (2,2 Milliarden Euro) derzeit etwas geringer geworden ist, laufen noch immer strategische Überprüfungen wegen der Konzernzerschlagung. "Es gibt aber keinen Grund für uns, in Hektik zu entscheiden. Wichtig ist erst einmal, Blackberry 10 erfolgreich in den Markt zu bringen", so der Manager. Dies werde "ein ganz entscheidender Moment und Meilenstein für Research In Motion sein".
Im Interview reibt sich der RIM-Manager zudem an der Flut an Patentklagen in der Branche, denn diese kommen gleichzeitig Entwicklungsbremsen gleich. Geistiges Eigentum müsse geschützt werden. "Man muss aber die Kirche im Dorf lassen und nur das schützen, was wirklich wichtig für Innovation ist", fordert er. Die Industrie solle sich mit den Regulierungs- und Patentbehörden zusammensetzen und eine vernünftige Strategie ausarbeiten.
Die Zukunft des Konzerns hängt am seidenen Faden. Das Unternehmen konnte in der Vergangenheit mit den Entwicklungsdruck von Branchenriesen wie Apple und Samsung nicht mehr konkurrieren. So verlor die Blackberry-Plattform eine Millionen Nutzer. Der Umsatz ging sogar um fast 50 Prozent zurück.
RIM will am 30. Januar neue Geräte und die Software Blackberry 10 vorstellen.