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Internationalisierung: Deutsche Onlinehändler schöpfen Potenzial nicht aus
24.10.2017 Was den grenzüberschreitenden E-Commerce betrifft, sind deutsche Shopbetreiber im internationalen Vergleich weniger aktiv. Weniger als 60 Prozent der Onlinehändler sind außerhalb des deutschsprachigen Raums vertreten. Von denen, die Cross-Border-Handel betreiben, machen zwei Drittel (68 Prozent) weniger als zehn Prozent ihres Online-Umsatzes im internationalen Geschäft.
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Jetzt Mitglied werdenEines der größten Hindernisse beim Aufbau eines Online-Shops für internationale Kunden ist die Sprache. So ist es nicht verwunderlich, dass die deutschen Online-Händler grenzüberschreitend am aktivsten in denjenigen Ländern sind, in denen die Sprachbarriere (teilweise) entfällt: In Österreich sind 89 Prozent der international tätigen deutschen Online-Händler aktiv, in der Schweiz 77 Prozent. Doch auch die anderen Nachbarländer sind für deutsche Online-Händler attraktiv: Die Niederlande (73 Prozent) und Frankreich (72 Prozent) belegen die Ränge drei und vier bei den Absatzmärkten. Außerhalb der EU folgen die USA (33 Prozent) und Russland (21 Prozent). China ist mit nur 14 Prozent ein vergleichsweise kleiner Absatzmarkt.
Das sind die zentralen Ergebnisse der Studie Internationalisierung der deutschen Digitalwirtschaft von OXID eSales und TextMaster . 100 Online-Händler mit Sitz in Deutschland wurden dazu im Sommer 2017 befragt.