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FMCG-Produkte sind im Onlinehandel beliebt

27.10.2022 Deutsche KonsumentInnen bestellen FMCG-Produkte deutlich häufiger online als noch im Jahr 2021. Der Anteil des Online-Lebensmittelumsatzes bei Lieferung in unter einer Stunde (Quick Commerce) hat sich seit letztem Jahr auf 24 Prozent verdreifacht.

 (Bild: Pixabay/ congerdesign)
Bild: Pixabay/ congerdesign
Besonders die Gen Z und Gen Y nutzen Quick Commerce bei rund einem Drittel der Online-Einkäufe. Das ist Ergebnis einer Analyse von NielsenIQ zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser und Foxintelligence zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser eine aktuelle Analyse vor, die einen umfassenden Einblick in die Lebensmittel- und FMCG -Branche im Onlinehandel gibt. Die Ergebnisse zeigen, dass deutsche Online-Shopper immer häufiger Lebensmittel und FMCG-Produkte über das Internet bestellen und besonders die jüngere Generation die Vorzüge des Quick Commerce, also die sehr schnelle Lieferung in unter einer Stunde, schätzt.

Nachdem die Deutschen beim Onlinekauf von Lebensmittel in den letzten Jahren eher zögerlich waren, entfielen im Zeitraum von August 2021 bis Juli 2022 zehn Prozent der gesamten Online-Ausgaben auf Produkte aus dem FMCG-Bereich. Damit sichern sich die Konsumgüter des täglichen Bedarfs den vierten Platz der gesamten Online-Ausgaben. Der größte Teil der im Internet bestellten Produkte entstammt dabei dem Bereich Computer und Elektronik mit 25 Prozent der Gesamtausgaben, auf Platz zwei und drei Folgen Kleidung (17 Prozent) und Wohn- und Küchenbedarf (13 Prozent).

Deutsche OnlineshopperInnen kaufen FMCG häufiger online als im letzten Jahr

Während deutsche OnlinekäuferInnen Konsumgüter des täglichen Bedarfs in der Zeit zwischen August 2020 und Juli 2021 mit einer durchschnittlichen Häufigkeit von 6,1 im Internet erwarben, lag dieser Wert im Juli diesen Jahres bereits bei 8,1. Dabei ging der durchschnittliche Warenkorbwert von rund 31 Euro auf 29 Euro zurück und die Anzahl der Produkte pro Bestellung stieg von 2,5 auf 3. "Das Interesse der Verbraucher, Konsumgüter des täglichen Bedarfs online zu kaufen, ist weiterhin ungebrochen. Dass der E-Commerce nach den Corona-Lockdowns wieder an Wachstum verlor, lässt sich durch unsere Daten also in keiner Weise belegen", so Beate Lohrmann‘Beate Lohrmann’ in Expertenprofilen nachschlagen , Head of Product, E-commerce Measurement Europe bei NielsenIQ.

Turbo-Onlinehandel: Quick Commerce Boom im Bereich des Lebensmitteleinkaufs

Die NielsenIQ E-Commerce Analyse stellt fest, dass der Online-Lebensmittelhandel vor allem durch neue Quick Commerce Angebote deutliche Zuwächse mit jedem Quartal verbuchen kann. Im zweiten Quartal 2021 entfielen lediglich 8 Prozent der Lebensmitteleinkäufe im Internet auf die schnellen Lieferdienste. Ein Jahr später, Ende des zweiten Quartals 2022, hat sich der Anteil bereits auf 24 Prozent verdreifacht. Quick Commerce konnte während der Covid-19 Pandemie einen signifikanten Anstieg verbuchen und manche Anbieter versprechen gar eine garantierte Lieferung innerhalb von 10 bis 30 Minuten. Daher erschließen Anbieter vor allem neue Käufergruppen, denen die schnelle Lieferung wichtig ist. Die Zuwächse in diesem Bereich gehen zu Lasten der sogenannten Pure Player, Anbietern, die ihre Produkte oder Dienstleistungen ausschließlich online und mit Standardlieferzeiten anbieten. Diese verlieren im gleichen Zeitraum rund 11 Prozent des Handelsanteils.

Gen Y und Z schätzen Vorzüge des Quick Commerce besonders

Unter den Online-Shoppern ist es insbesondere die ab 1995 geborene Gen Z, die die schnelle Lieferung per Knopfdruck am häufigsten nutzt: Ganze 33 Prozent ihrer Online-Lebensmittelkäufe entfallen auf den Quick Commerce. Bei der Generation Y, häufig Millennials genannt, liegt der Anteil bei 20 Prozent. Die Generation X, also die Jahrgänge von 1960 bis 1979, wenden dabei lediglich 8 % ihres Onlineumsatzes für Quick Commerce Dienstleistungen auf.

Quick Commerce Händler verzeichneten in der Zeit von August 2021 bis Juli 2022 einen durchschnittlichen Bestellwert von 18 Euro bei einer Bestellhäufigkeit von 9,8. Die Pure Player haben im gleichen Zeitraum einen Bestellwert von 27 Euro bei einer Häufigkeit von 3,7. Vergleicht man diese Zahlen mit den Onlinekäufen bei stationären Händlern, die mit 50 Euro pro Bestellung und der geringsten Bestellhäufigkeit von 3,3 aufwarten, deutlich geringer.
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