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Geschichten ohne Ende

17.11.2011 Das Storytelling der Zukunft wird zum Multichannel-Projekt und sorgt dafür, dass die Geschichten ihr Ende verlieren.

Markus Howest
Auch eine gute und ergreifende Story sollte ihr Recht auf ein Ende haben, und zwar ein endgültiges und unantastbares. Oft wird die Geschichte nicht besser, wenn sie endlos weitergestrickt wird. Sinnvoll hingegen ist es schon, wenn ein Autor seine Geschichte auf verschiedene Medienkanäle zuschneidet - Print, Web-TV, Online-Video, Game. Die Verwertungskette wird sich bei guten Erzählungen automatisch erweitern - dazu ist einerseits die Vielzahl der Rezeptionsmöglichkeiten enorm groß und andererseits bringt jedes Medium seine besondere Kapazität mit sich, um jeweiligen Mehrwert für den Nutzer zu generieren.

So hat etwa die Potter-Autorin Rowling mittlerweile erkannt, dass sie ihren Potter-Plot auf interaktive Weise und als Taktgeberin weiterstricken kann. Und dazu noch mit ihren Lesern und langjährigen Anhängern auf enge Weise in Kontakt bleibt. Zudem erfüllt sie damit noch pädagogische Aufgaben, wie sie meint.

An interaktiven Strukturen geht im Storytelling kein Weg mehr vorbei. Gut daran ist, dass die Nutzer ihr kreatives Potenzial abrufen können. Weniger gut ist, dass dadurch oft Autoren und Spezialisten eingespart werden, wo sie dringend nötig wären, um die Dramaturgie der Handlung zu sichern. Denn bei allen Tendenzen des Crowdsourcing, muss der Regisseur, Autor oder Dramaturg die Eingaben der Nutzer in einen sinnvollen Plot bringen.

Es bleibt bei aller Veränderung bei einer wesentlichen Grunderkenntnis des Storytellings: Wenn die heroe journee, aus der der Held mit einer Einsicht hervorgeht, nicht berührend genug abgebildet wird, kann auch die Erweiterung und Streuung über verschiedene Kanäle kaum zur Verbesserung beitragen.
Thema:

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Die Geschichten werden künftig immer transmedialer erzählt (Bild: Gerd Altmann Pixelio)
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Kommentar von Markus Howest

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Markus Howest (Edelfedern.de)
Bild: Edelfedern.de
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