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Vertrauen ist wichtigster Faktor beim Teilen von Daten

23.12.2014 Verbraucher teilen ihre Daten nur unter zwei Bedingungen: Sie haben Vertrauen in die Datensicherheit und sehen einen Mehrwert des Angebots. Dies hat der Softwarehersteller SAS in der Umfrage Finding the Right Balance Between Personalization and Privacy zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser herausgefunden.

Wenn die Bedingungen stimmen, teilen die meisten Menschen ihre Daten (Bild: SplitShire/Pixabay)
Bild: SplitShire/Pixabay
Wenn die Bedingungen stimmen, teilen die meisten Menschen ihre Daten
Die knapp 3.000 Teilnehmer der länderübergreifenden Online-Umfrage von SAS gaben an, dass sie dazu bereit sind, Informationen zu teilen, wenn es entweder notwendig ist oder sie bereits gute Erfahrungen mit einem Unternehmen gemacht haben. So ist für 63 Prozent der Umfrageteilnehmer die Gewissheit, dass die Daten sicher sind, ein entscheidender Faktor für ihre Bereitschaft, Informationen mit dem Unternehmen zu teilen. 94 Prozent der Befragten würden generell ihren Namen und ihre EMail-Adresse preisgeben. Fast 75 Prozent sehen es dagegen als Verletzung ihrer Privatsphäre an, wenn ihre Daten ohne Zustimmung genutzt werden.

Wenn Verbraucher persönliche Informationen teilen, erwarten sie dafür einen Gegenwert. Dann würden 69 Prozent der Befragten für individuelle Angebote ihre Hobbys und Interessen angeben. Rund drei Viertel sind zudem bereit, ihr Geburtsdatum mitzuteilen, um personalisierte Geburtstagsangebote zu erhalten.

Banken bekommen die Daten, Entertainment-Anbieter nicht

Die Bereitschaft, Informationen auszutauschen, hängt auch von der jeweiligen Branche ab: An Telefongesellschaften, Einzelhändler sowie Unternehmen aus der Tourismus- und Freizeitwirtschaft würden die meisten Befragten weniger bereitwillig Details herausgeben als an Finanzdienstleister: Mit ihnen muss per se eine vertrauensvollere Beziehung bestehen. 73 Prozent der Befragten sind laut der Umfrage bereit, persönliche Angaben mit Banken und Kreditinstituten zu teilen.

Entertainment-Anbieter haben es am schwersten: Die Kontakte sind kurzfristig und Kunden versprechen sich keinen Nutzen daraus, Transaktionen auswerten zu lassen - gerade ein Drittel wäre gewillt, persönliche Auskünfte zu geben.

Wie die Studie zeigt, ist es immens wichtig, dass Unternehmen das Vertrauen ihrer Kunden in den verantwortungsvollen Umgang mit ihren Daten aufbauen. Intern ist dies über die Entwicklung von Richtlinien zum Sammeln, zur Analyse und Weitergabe von Daten sowie über Prozesse, die die Einhaltung dieser Vorgaben gewährleisten, möglich. Darüber hinaus sollte der Kunde klar darüber informiert werden, wie seine Daten verwendet werden.
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