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Digitalisierung: Deutschland glänzt bei Innovation, aber verliert beim Breitbandausbau
21.12.2017 Nach dem aktuellen Monitoring-Report Wirtschaft Digital des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWi) liegt die Leistungsfähigkeit der Digitalen Wirtschaft in Deutschland im weltweiten Vergleich wie schon im Vorjahr auf Platz sechs. Beim Breitbandausbau hinkt Deutschland jedoch hinterher und liegt gemessen an der durchschnittlichen Bandbreite abgeschlagen auf Platz 25.
Dazu gehört, dass fast jedes zweite gewerbliche Unternehmen IoT-Anwendungen nutzt, jedes dritte schon von Smart Services profitiert. Künstliche Intelligenz steht mit einer zweiprozentigen Nutzerrate noch am Anfang. Dennoch hat Deutschland bei der Bewertung der Innovationsfähigkeit die USA in diesem Jahr von Platz eins verdrängt und mehr Innovationen hervorgebracht und genutzt. Umso ernüchternder fällt die Bewertung der verfügbaren Bandbreiten auf, die Deutschland nur auf Platz 25 gelangen lässt.
Der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) warnt vor einer Fortsetzung des viel zu zögerlichen Breitbandausbaus und kritisiert den Stand der derzeitig verfügbaren Bandbreite als einer der führenden Technologie- und Industrienationen nicht würdig. Der BMWi-Report deckt den Bedarf auf: Mit 86 Prozent ist die am häufigsten genannte Forderung der Wirtschaft an die Politik die "Förderung des Breitbandausbaus". Auf den Plätzen zwei und drei bei den Forderungen an die Politik folgen einen "digitalisierungsfreundlichen rechtlichen Rahmen schaffen" und "Zugang zu öffentlich verfügbarem Wissen als Grundlage für Innovationen sichern".