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Zwei von drei Unternehmen wollen auf hybride Arbeitsplatzmodelle setzen

22.09.2022 Die noch immer präsente Corona-Pandemie sowie geopolitische Unsicherheiten, steigende Energiepreise, die Inflation und der stetig zunehmende Fachkräftemangel üben Druck auf die Unternehmen aus, ihre Arbeitsplatzmodelle zu transformieren.

 (Bild: Zolar)
Bild: Zolar
62 Prozent der deutschen Unternehmen setzen künftig auf hybride Arbeitsplatzmodelle, im Vorjahr waren es lediglich 36 Prozent. Budgetbeschränkungen und hohe Anschaffungskosten von IT bremsen allerdings die Transformation des Arbeitsplatzes zunehmend und spürbar aus. Drei von vier Unternehmen wollen mit Schulungen und Zufriedenheitsanalysen die Arbeitskultur verbessern, die Mitarbeiterzufriedenheit rückt dabei stark in den Fokus.

Das sind Ergebnisse einer branchenübergreifenden Studie von IDC zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser zum Thema Work Transformation. Obwohl sich vor Beginn der Corona-Pandemie viele Unternehmen ein ortsunabhängiges Arbeiten kaum vorstellen konnten, ist die große Mehrheit inzwischen überzeugt: hybride Arbeitsmodelle sind die Zukunft. 62 Prozent der befragten Unternehmen planen künftig ein hybrides Arbeitsplatzmodell, d. h. eine Mischung aus der Arbeit vor Ort und remote. Im Vergleich zur Vorjahresstudie zu diesem Thema ist das ein immenser Anstieg, hier waren es lediglich 36 Prozent. Allerdings ist parallel dazu auch der Anteil der Unternehmen gestiegen, deren Mitarbeiter komplett vor Ort arbeiten.

Der Fakt, dass die Unternehmen mit der Veränderung ihrer Arbeitsplatzmodelle vorrangig Kosten sparen (28 Prozent ) und die Produktivität steigern (27 Prozent ) aber auch die Mitarbeiterzufriedenheit verbessern (22 Prozent ) wollen, zeigt deutlich, unter welchem zunehmenden Kostendruck die Unternehmen durch geopolitische Unsicherheiten, steigende Energiepreise, Inflation und den immer weiter steigenden Fachkräftemangel stehen. Gleiches wird bei den Herausforderungen, mit denen die Unternehmen bei der Umsetzung der Work Transformation zu kämpfen haben, deutlich. Denn neben dem Spagat zwischen Flexibilität und IT-Sicherheit (30 Prozent ) bremsen vor allem Budgetbeschränkungen (28 Prozent ) die Unternehmen aus. In Hinblick auf die IT sind es hohe Anschaffungskosten (22 Prozent ) und Komplexität (21 Prozent ). Interessanterweise sehen wir, dass Bedenken in Bezug auf Datenschutz und Compliance (20 Prozent ) und allgemeine Sicherheitsbedenken (20 Prozent ) im Vergleich zum Vorjahr stark zurückgegangen sind und von den kostengetriebenen Herausforderungen überholt wurden. Dies lässt allerdings nicht den Schluss zu, dass diese Aspekte weniger relevant wären. Wir beobachten aber, dass die Unternehmen offenbar aktiv waren in den letzten Monaten und nachgeschärft haben, indem sie in Sicherheits- und Compliance-Lösungen investiert und auch Maßnahmen zur Verbesserung der Unternehmens- und Arbeitskultur implementiert haben.

78 Prozent der Unternehmen bestätigen: Die Veränderung der Arbeitswelt ist abhängig vom Digitalisierungsgrad


Der Einsatz von Tools ist nicht ausreichend, das bestätigen auch die befragten Unternehmen. Die Digitalisierung von Prozessen und Workflows sowie eine hohe Benutzerfreundlichkeit der Geräte und Anwendungen sind für jeweils knapp ein Viertel der Befragten erfolgskritisch für die Zusammenarbeit und Kommunikation hybrid, ebenso eine bessere Vernetzungsmöglichkeit über Plattformen sowie hohe Sicherheitsstandards.

Organisationen digitalisieren, um Prozesse oder Workflows schnell und effizient bearbeiten und somit besser auf sich ständig ändernde Arbeits- und Marktbedingungen reagieren zu können. Für 78 Prozent hängt eine erfolgreiche Arbeitsplatz-Transformation stark bis sehr stark vom Digitalisierungsgrad des jeweiligen Unternehmens ab. In Bezug auf papierbasierte Prozesse werden in den Unternehmen bereits heute 63 Prozent aller Prozesse und Workflows in elektronischer Form ausgeführt. Das sind immerhin 5 Prozent mehr als es noch vor einem Jahr der Fall war, in den kommenden 12-24 Monaten sollen sogar 75 Prozent aller papierbasierter Prozesse digital sein. Mit Document-Management- (47 Prozent) und eSignature-Lösungen (40 Prozent ) sowie künftig auch Enterprise-Content-Management- (38 Prozent ) sowie KI-gestützten Lösungen und Chatbots (jeweils 37 Prozent ) wollen die Unternehmen Aufgaben und Prozesse automatisieren.
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