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Usability & User Experience rücken in den Fokus

05.02.2019 Für das Webdesign der Zukunft gilt: Weniger ist oftmals mehr.

Susan Rönisch
Aufwendige Animationen, Parallax-Design und große Bilder sollten bedacht eingesetzt werden. Viele topmoderne und superstylish animierte Webseiten nerven häufig einfach nur. Weil man gefühlt ewig warten muss, bis das Intro vorbei ist, und dann noch mal genauso lang warten muss, bis die Seite aufgebaut ist und am Ende, das, was man sucht, doch nicht findet. Blöd gelaufen für den Nutzer - aber vor allem für den Seitenbetreiber. Denn der sieht den Besucher sicher nicht so schnell wieder.

Deshalb sollten kundenfreundliche Webdesigner stilistische Designtrends vorsichtig einsetzten. Schließlich bringt das beste Webdesign nichts, wenn der Besucher sich wie im Labyrinth vorkommt. Dann ist er schneller weggesurft, als die Inhalte nachgeladen sind. Das gilt sowohl für minimalistisches Design, bei dem Webdesigner aufpassen müssen, dass Links und Buttons noch als solche erkannt werden und dass die Navigation nicht größtenteils wegrationalisiert wird. Genauso gilt es für interaktive Seiten. Die Kunst hierbei ist es, dass sich der Nutzer trotz vieler Bewegung, bunter Farben und zahlreicher Elemente intuitiv darauf zurechtfindet.

Außerdem sollten Webdesigner sich immer wieder ihre Zielgruppe vor Augen führen: Ein Architekturbüro oder ein Modedesigner kann sich auf der eigenen Seite sicherlich kreativ ausleben, während ein Autohaus einen Kompromiss benötigt, mit dem der durchschnittliche Nutzer klar kommt. Und ein Portal für Studienreisen, das in erster Linie Nutzer anspricht, die sich im Web weniger heimisch fühlen, sollte von neumodischen Funktionen eher die Finger lassen.
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 (Bild: geralt/ Pixabay)
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Kommentar von Susan Rönisch

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