Zum Dossier 'Temu-Strategie'
Coronavirus treibt neues Einkaufsverhalten
11.03.2020 52 Prozent der Onlinelebensmittelkäufer kaufen im Vergleich zu den vergangenen ein bis zwei Jahren ihre Lebensmittel häufiger online ein - oft eine bewusste Entscheidung, um den Gang in den Supermarkt zu vermeiden.
Convenience und Sicherheit als Treiber für den OLEH
Die Sorge um die Produktqualität ist der Hauptgrund gegen einen Einkauf von Lebensmitteln im Internet. Dies wird durch die fehlende multisensuelle Begutachtung und Befürchtungen bezüglich Unterbrechungen der Kühlkette befeuert. Zudem sagen 53 Prozent der Konsument*innen, dass sie aufgrund ihrer Zufriedenheit mit den stationären Einkaufsmöglichkeiten keinen Grund für den Onlinekauf sehen. Auch die hohen Lieferkosten sind ein Grund für die Befragten Lebensmittel nicht online zu bestellen. In Anbetracht von zunehmenden Meldungen rund um das Coronavirus erfolgt eine Neubewertung: Die Lebensmittellieferung nach Hause ist für viele Konsument*innen nicht nur eine bequemere Option für den Wocheneinkauf, sondern aktuell auch die gefühlt sicherere Wahl.Risikominimierendes Verhalten
Der Fokus auf ein risikominimierendes Verhalten - gerade beim Kauf von Lebensmitteln - wird auch bei der Betrachtung der Warenkörbe im Zeitverlauf deutlich: Konsumenten wählen zuerst haltbare Lebensmittel und Getränke aus, während frische Waren wie Obst und Gemüse, sowie Backwaren als letztes ihren Weg in den Onlinewarenkorb finden. Diese Bedenken der Konsumenten sollten insbesondere zu Zeiten von Corona ein Ansatzpunkt für Händler und Hersteller sein, ihr Geschäftsmodell zu optimieren.Das Marktzahlen-Archiv ist ein Premium-Service von iBusiness. Werden Sie Premium-Mitglied, um dieses Chart und viele tausend weitere abzurufen.
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