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Onlineshops für Lebensmittel steigern Umsätze
05.12.2019 Lebensmittelhändler profitieren von der Konsumlaune der Verbraucher und neuen Konzepten. E-Food kann im dritten Quartal zweistellig wachsen.
Entsprechend hebt der Handelsverband Deutschland (HDE) seine Umsatzprognose für das Geschäftsjahr 2019 an und erwartet ein Plus von 3,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Damit würde der Umsatz im Einzelhandel auf 543,7 Milliarden Euro steigen. Für das Weihnachtsgeschäft prognostiziert der HDE ein Umsatzplus von 3 Prozent und damit einen Gesamtumsatz in Höhe von 102,4 Milliarden Euro in den Monaten November und Dezember. Die Onlineumsätze sollen um 11 Prozent auf 14,7 Milliarden Euro steigen.
Der Versand- und Onlinehandel bleibe damit der Wachstumstreiber im deutschen Einzelhandel. Im dritten Quartal wuchs er um 10,4 Prozent, der stationäre Einzelhandel um 3,2 Prozent.
Der Lebensmittelhandel entwickelt sich 2019 insgesamt moderat. Er wächst im 3. Quartal 2019 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 2,1 Prozent. Der Bereich E-Food kann im selben Zeitraum um 17,4 Prozent zulegen. Sein Umsatzanteil liegt aber insgesamt nur bei rund 1,5 Prozent am gesamten Lebensmitteleinzelhandel. Die zehn größten Onlineshops für Lebensmittel waren 2018: Shop.rewe.de , Hawesko.de , Vinos.de , Bofrost.de , Belvini.de , Vicampo.de , Allyouneedfresh.de , Netto-online.de , Gourmondo.de und Worldsofsweets .
Laut KPMG zahlt sich aus, dass Lebensmittelhändler mit verschiedenen Konzepten experimentieren. "Im weiterhin zunehmenden Wettbewerb um den Kunden investiert der Lebensmitteleinzelhandel massiv in Erscheinungsbild, Sortiment und Erlebniseinkauf", erklärt Stephan Fetsch , Head of Retail bei KPMG. Dadurch steigen sie in der Gunst der Kunden.
Auch die Baumarktbranche konnte im dritten Quartal wieder ein deutliches Umsatzplus (4,7 Prozent) verbuchen, nachdem im zweiten Quartal das Wetter den Händlern einen Strich durch die Rechnung machte. Mit einem erfolgreichen Weihnachtsgeschäft rechnet die Technikbranche. Für das Gesamtjahr erwarten die Händler einen Umsatz von 59,5 Milliarden Euro, ein Plus von 0,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Besorgt zeigt sich die Modebranche, die im dritten Quartal um 2 Prozent zulegen konnte. Die rückläufigen Kundenzahlen in den Innenstädten und die steigende Online-Konkurrenz machen dem Modehandel weiter zu schaffen.