Zum Dossier 'Temu-Strategie'
Nur jede fünfte Deutsche sieht der digitalen Zukunft positiv entgegen
20.02.2014 Die zunehmende Digitalisierung wird von der Mehrheit der deutschen Bevölkerung skeptisch bis ambivalent eingestuft. Das zeigt eine repräsentative Umfrage zur digitalen Zukunft mit dem Titel Zukunftsprognose 2014: Das meinen die Deutschen . Demnach sehen 39 Prozent den Veränderungen durch das Web und digitalen Techniken mit Befürchtungen entgegen. Nur jeder Fünfte bewertet diese Veränderungen positiv. 31 Prozent vermuten, dass sich Vor- und Nachteile in etwa die Waage halten werden.
Wenig positiv fällt die Einschätzung zu den gesellschaftlichen Folgen der Digitalisierung in Zukunft aus: Die überwältigende Mehrheit geht von weiteren Einschränkungen bei der Sicherheit persönlicher Daten, erheblichen Einflüssen auf die Kinder sowie gravierenden Folgen für den stationären Einzelhandel aus. 90 Prozent der Bevölkerung rechnen damit, dass innerhalb der nächsten zehn Jahre die Nutzung persönlicher Daten durch Unternehmen für Werbezwecke weiter zunehmen wird, 84 Prozent, dass Kinder noch mehr Zeit mit Computerspielen verbringen, 71 Prozent, dass herkömmlichen Geschäfte immer mehr durch den Internethandel verdrängt werden. Umgekehrt erwarten zwei Drittel jedoch auch, dass neue Techniken entwickelt werden, um Datenmissbrauch und Hacker-Angriffen vorzubeugen.
Die Untersuchung des Instituts für Demoskopie Allensbach stützt sich auf 1.515 Face-to-Face-Interviews mit einem repräsentativen Querschnitt der Bevölkerung ab 16 Jahre. Die Interviews wurden im Januar 2014 durchgeführt. Die Veränderungen, die sich für die Gesellschaft aus dem digitalen Wandel ergeben, stehen im Mittelpunkt des diesjährigen Wissenschaftsjahres Die digitale Gesellschaft des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Das Ministerium hat die Umfrage in Auftrag gegeben um Erwartungen, Hoffnungen und Befürchtungen, die die Bevölkerung mit der zunehmenden Digitalisierung unserer Gesellschaft verbindet, zu identifizieren.