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Nach Flugzeugunglück: Unister meldet Insolvenz an
18.07.2016 Nach dem Flugzeug-Absturz von zwei der fünf Eigner hat das Unternehmen Unister Insolvenz angemeldet. Der Betrieb der zahlreichen Untergesellschaften sei nicht betroffen. Aber es gibt Ungereimtheiten.
Die Insolvenzanmeldung betreffe ausschließlich die Holding. Die operativen Gesellschaften der Firmengruppe seien nicht von der Insolvenz betroffen. "Das vorläufige Insolvenzverfahren sichert die Handlungsfähigkeit der Gruppe", sagte Insolvenzverwalter Flöther.
Zu Unister gehören insgesamt mehr als 40 Internetportale, unter anderem auch die Touristikportale Fluege.de und Ab-in-den-Urlaub.de , über die zahlreicher Urlauber ihre Reisen gebucht haben. Das Unternehmen beschäftigt nach eigenen Angaben mehr als 1000 Mitarbeiter.
Wagner und Schilling waren am Donnerstag, den 14.07.2016 mit einem Kleinflugzeug in Slowenien abgestürzt. Beide hatten Unister 2002 gegründet. Unister erklärte nach dem Unglück, das Unternehmen werde die Nachfolge "zeitnah" regeln und kommunizieren.
Laut Medienberichten war Unister-Gründer Thomas Wagner auf dem Weg, um einen neuen Kredit für seine Holding zu organisieren und hatte dafür auch große Mengen Bargeld bei sich. Dieses wurde laut Polizeiangaben an der Absturzstelle gefunden. Der Hamburger Versicherer Hanse Merkur ist laut Manager-Magazin größter Kreditgeber von Unister - vor allem, weil über seine Portale Reiseversicherungen verkauft werden. Nun steht der Verkauf von Unister im Raum. Beim letzten Versuch scheiterte die Übernahme durch Prosiebensat1 bzw. CTS Evertim .