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Wieder Razzia bei Unister: Portal weist Anschuldigungen zurück
12.12.2013 Ein Jahr nach der ersten Razzia steht bei Reiseportalbetreiber Unister erneut die Polizei vor der Tür. Laut Leipziger Volkszeitung durchsuchten dutzende Ermittler des Landeskriminalamts (LKA) die Büros.
Eine vom MDR verbreitete Unister-Stellungnahme, wie sie auch auch schon bei den Steuervorwürfen vor einem Jahr sinngemäß erfolgt war - man bemängelte die Verhältnismäßigkeit der Durchsuchung - ("Die angebliche Anwendung falscher Umsatzsteuersätze und eine dadurch vermeintlich verursachte Umsatzsteuerhinterziehung hätten auch im Rahmen einer Sonderprüfung des Finanzamtes geklärt werden können") widerrief Unister auf iBusiness-Anfrage.
Erst Ende November hatte es bei Unister eine Durchsuchung im Zusammenhang mit der Pensionsaffäre um Thüringens Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht (CDU) gegeben. Lieberknechts ehemaliger Regierungssprecher Peter Zimmermann ist seit Herbst 2013 Unister-Geschäftsführer.
Schon vor einem Jahr hatte es Durchsuchungen im Hause Unister gegeben. Die damalige iBusiness-Berichterstattung darüber hatte Unister veranlasst, Druck auf die Redaktion auszuüben ("Warum iBusiness Post von den Unister-Anwälten bekam und was das mit Social Media zu tun hat ")
Seit Ende 2012 ermittelt die Staatsanwaltschaft Dresden, weil Unister unter anderem Versicherungsprodukte unerlaubt vertrieben und dabei zuwenig Steuern gezahlt habe.