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Technologien: NFTs raus bei Meta, KI rein bei Google - und ChatGPT-4
15.03.2023 In der Techbranche vollzieht sich ein Vorzeichenwandel: NFTs, die ohnehin nie richtig vom Fleck gekommene Spekulationstechnologie, scheint endgültig erledigt, dafür dämmert nun die KI im großen Stil - unter anderem mit einer vollmündigen Ankündigung zu ChatGPT-4. Und Facebook feuert weiter kräftig.
Google kündigte indes an, seine Cloud-Angebote mit KI-Services zu verknüpfen - eine klare Reaktion auf den Schritt von Microsoft, seine Office-Suite mit Chatbot-Intelligenz zu pimpen. Google stellte auch eine 'MakerSuite' vor, mit der Firmen aufwandsarm selbst KI-Anwendungen erstellen können sollen. Getestet wird das Produkt erst mit prominenten Partnern, darunter laut Spiegel Online die Deutsche Bank .
Derweil kündigt Open AI in seinem Firmenblog die neue Version seines ChatBots an. ChatGPT-4 soll auch Bilder erkennen und dazu gestellte Aufgaben lösen können, sowie besonders auf dem Gebiet der wissenschaftlichen Problemlösung dem Vorgänger deutlich überlegen sein, verspricht das Unternehmen und redet wenig überraschend von einem KI-Meilenstein. Der größte Unterschied zwischen GPT-3 und GPT-4 liegt in der Anzahl der Werte, die in das Training des Algorithmus einfließen, die Parameter. GPT-3 wurde mit 175 Milliarden, GPT-4 mit 100 Billionen Parametern trainiert. Außerdem kann der große Bot-Bruder laut Hersteller nun auch Bilder als Input verstehen. Damit bewegt sich ChatGPT-4 vom LLM (Large Language Model) zum LMM ("Large Multimodal Model").