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Wegen Google: SEO- und Search-Verband fordert Eingriffe in die Unternehmensfreiheiten
28.03.2012 Ein Verbot, auf der eigenen Seite eigene Inhalte anzuzeigen. Die Verpflichtung, Kundenaufträge an die Konkurrenz weiter zu geben, ein Verbot zum Zusammenarbeit mit Unternehmen und die Verpflichtung, die eigenen Daten an Dritte weiterzugeben: Die Wunschliste des deutschen Verbandes von kleinen Suchmaschinen und Search-Unternehmen, SUMA e.V. , ist lang. Grund: Das böse Google .
Die Vorschläge seines Verbandes an die Politik zur Schaffung eines "Lex Google" lesen sich wie eine Anleitung zur Abschaffung der Gewerbefreiheit:
- "Einrichtung einer Clearingstelle, die evtl. Machtmissbrauch vorab prüft, ähnlich Internet-Ombudsmann in Österreich" (Also die Vorzensur unternehmerischer Entscheidungen)
- "Offenlegung der Geschäftsberichte und Geldflüsse (OpenData for monopolies)" (Also Vergesellschaftung von Unternehmens-Daten)
- "Prüfung der Steuergestaltung globaler Online-Oligopole (Sarkozy-Kommission). Monopoltendenzen durch Steuer-Instrumente gegensteuern (progressiver Steuertarif?)".
- "Verbot, marktdominante Suchmaschinen in Portale oder Browser voreingestellt einzubauen" (Also: Kooperationsverbot)
- "Marktdominierende Suchmaschinen dürfen nur 60-70 Prozent der Suchanfragen beantworten, Rest muss an Konkurrenz weitergereicht werden (Also: Bestrafung von wirtschaftlichem Erfolg)
- "Marktdominierende Suchmaschinen dürfen nicht in die Adresszeile von Browsern integriert werden" (Also: Erweitertes Kooperationsverbot)
- "Marktdominierende Suchmaschinen dürfen Werbeplatz oberhalb der organischen Suchergebnisse nicht für eigene Werbung nutzen" (Also: Zensur von Websites)
- "Marktdominierende Suchmaschinen müssen ihren Index über eine Public-API für wesentlich mehr als 1000 Abfragen pro Tag öffnen" (Also: Verpflichtung zur Datenweitergabe an die Konkurrenz)
Die eine oder andere Forderung, so steht zu vermuten, wird der Internet-Branche in den kommenden Monaten bei willfähigen Politikern wohl wieder begegnen....