Jeder fünfte Haushalt nutzt smarte Energiesteuerung
14.12.2020 Nutzer von Smart-Home-Anwendungen im Energiebereich haben sich seit 2018 fast verdoppelt. Smarte Steuerung im Bereich Wärme sind am häufigsten. Vor allem jüngere und gutverdienende Haushalte sind bisher aufgeschlossen.
Am häufigsten betrifft die intelligente Steuerung den Bereich Wärme (12 Prozent), seltener auch Licht (8 Prozent) und Strom (6 Prozent). Für das Gelingen der Energiewende ist der Schwerpunkt auf Anwendungen im Wärmebereich günstig. Sie können besonders stark dabei helfen, Energie und somit auch Treibhausgasemissionen zu sparen.
Dafür müssen jedoch auch Vorbehalte gegenüber der Technologie ausgeräumt werden: Rund 45 Prozent der Haushalte, die Smart Home noch nicht im Energiebereich nutzen, können sich das auch grundsätzlich nicht vorstellen. Häufig spielen hier Befürchtungen hinsichtlich des Datenschutzes eine Rolle, aber auch die Kosten sind ein Hindernis. Die größte Ablehnung erfahren die smarten Steuerungsmöglichkeiten demnach bei älteren Haushalten mit Bewohnern über 71 Jahren (59 Prozent) und bei solchen mit geringem Einkommen (53 Prozent). Es scheint daher wichtig, das Thema künftig noch besser zu erschließen und die Einsparpotenziale zu beleuchten, aber auch Kostenbarrieren gezielt abzubauen.