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Mediennutzung: TV schlägt alles, Facebook verliert Nutzer und Vertrauen
16.08.2019 Betrachtet man die Mediennutzung in Deutschland in einer gewöhnlichen Woche, bleibt TV unter den Befragten das Leitmedium mit 92 Prozent, gefolgt von PC/Laptop und Smartphone (je 87 Prozent)
Bei der Betrachtung der Häufigkeit der Mediennutzung und ihrer Veränderung zu 2016 sticht das Smartphone mit dem höchsten Wachstum von über 11 Prozent deutlich heraus, Radio dagegen rangiert mit einem Nutzungsrückgang von 8 Prozent auf dem letzten Platz der verglichenen Medien. Jeder zweite nutzt täglich mehrere Bildschirme gleichzeitig. Die beliebteste Gerätekombination ist dabei das Smartphone und der Fernseher mit über 50 Prozent, gefolgt von PC/Laptop und Fernseher (21 Prozent). Gerade die jüngere Generation (18-34 Jahre) scheint für eine Multiscreennutzung anfällig zu sein. Hier geben über 90 Prozent an, dass sie täglich oder mindestens einmal die Woche mehrere Geräte gleichzeitig nutzen. Bei den 56- bis 99-Jährigen sind dies nur circa 50 Prozent. Hinter den 18 Prozent, bei denen laut eigener Angaben eine Multiscreennutzung gar nicht vorkommt, verbergen sich zwei Drittel der älteren Generation.
Im Ranking der genutzten Internetdienste stehen E-Mail (83 Prozent) und Social-Media-Netzwerke (74 Prozent) an der Spitze. Weniger angenommen werden kostenpflichtige Online-Nachrichten oder das Webradio. Fragt man nach expliziten Plattformen, so ist WhatsApp mit 82 Prozent die Nummer eins, dicht gefolgt von YouTube (81 Prozent). Besonders beliebt ist WhatsApp bei der jüngeren Generation, YouTube kommt auch bei der Generation 55+ sehr gut an. Snapchat und Twitter werden jeweils von rund einem Drittel der Bevölkerung genutzt und erfuhren wie auch Instagram dabei im Vergleich zu 2016 dreistellige Wachstumsraten. Hierbei ist auffällig, dass Facebook als einziges Social Media Netzwerk eine sinkende Nutzung (-10 Prozent) verzeichnet.
Spannend ist auch die Frage nach dem Vertrauen in verschiedene Dienste hinsichtlich des Umgangs mit persönlichen Daten. Hier geht WhatsApp als Sieger hervor. Bei über 70 Prozent ist das Vertrauen im Vergleich zum Vorjahr gleich geblieben oder sogar gestiegen. Facebook erleidet unter den Befragten den größten Vertrauensverlust. 41 Prozent gaben an, Facebook weniger zu vertrauen. Bei Twitter sind es 34 Prozent.