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Quartalszahlen 2016: ECommerce-Umsätze wachsen auf 12,5 Milliarden Euro

24.10.2016 Die Zahlen des Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser für das dritte Quartal 2016 zeigen ein zweistelliges Wachstum der Online- und Versandhandelsbranche: 10,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Am stärksten profitiert von diesem Wachstum der Möbelhandel mit einem Plus von 33,1 Prozent.

 (Bild:  See-ming Lee/Flickr)
Bild: See-ming Lee/Flickr
Bild:  See-ming Lee/Flickr unter Creative Commons Lizenz by
Von Juli bis September 2016 verzeichnete die Branche der Interaktiven Händler (Online- und Versandhandel) einen Umsatz von 13,7 Milliarden Euro (3. Quartal 2015: 12,3 Milliarden Euro inkl. USt; + 10,7 Prozent). Der E-Commerce beläuft sich auf einen Umsatz von 12,5 Milliarden Euro inkl. USt (3. Quartal 2015: 11,3 Milliarden Euro inkl. USt; + 10,6 Prozent) und hat somit einen Anteil von 91,4 Prozent am Branchengesamtumsatz des Interaktiven Handels.

Laut Studie zeigen die aktuellen Quartalszahlen erstmalig klassische Bestellwege, wie beispielsweise über Callcenter oder Katalog, wieder ein Wachstum. Dies deute auf eine veränderte, aber weiterhin wichtige Rolle des Katalogs hin. Mit digitalen Dienstleistungen wie Tickets oder Reisen, setzte die Interaktive Branche 3,8 Milliarden Euro (3. Q. 2015: 3,2 Milliarden Euro; + 20,6 Prozent) um.

Interaktiver Handel: Internet-Pure-Player ziehen weiter an

Die Interaktive Branche (Online- und Versandhandel) wird nach wie vor dominiert von den Online-Marktplätzen: Mit Plus 6,7 Prozent steigerten die Marktplatzhändler den Gesamtumsatz auf 6,4 Milliarden Euro. Die Multichannel-Versender verzeichneten einen Gesamtumsatz von 4,7 Milliarden Euro. Stärkstes Wachstum verzeichneten die Internet-Pure-Player. Mit einem Plus von 24,2 Prozent liegt der Umsatz aktuell bei zwei Milliarden Euro.

Bewegung an der Spitze - Möbel unter den Top 5

Stärkste Warengruppe im Interaktiven Handel bleibt Bekleidung, mit einem Umsatz von Milliarden Euro (+4,2 Prozent). Die Bekleidungsbranche stellt den größten Anteil am Gesamtumsatz von aktuell 22,4 Prozent. Allein über den E-Commerce wurden 88 Prozent des Umsatzes generiert. Die zweitstärkste Warengruppe Elektronikartikel und Telekommunikation, verzeichnete einen Umsatz von 2,1 Milliarden Euro (+ 11,2 Prozent). In dieser Warengruppe wurden 96 Prozent der Umsätze rein über den Onlinehandel erwirtschaftet.

Auf dem dritten Platz befindet sich in diesem Quartal erstmalig die Warengruppe Möbel, Lampen und Dekoration mit einem Umsatz von 960 Millionen Euro (+ 33,1 Prozent) und einem Anteil am Gesamtumsatz von sieben Prozent. Mit einem Wachstum von Plus 33,1 Prozent verzeichnete die Kategorie Möbel, Lampen und Dekorationen das stärkste Wachstum aller Warengruppen. Der E-Commerce-Anteil dieser Warengruppe liegt bei 85 Prozent. Die aktuellen Zahlen zeigen, dass insbesondere der Handel mit Möbeln, Lampen und Dekorationen noch vergleichsweise stark über die klassischen Bestellwege läuft. Auf Platz vier befindet sich die Warengruppe Schuhe mit einem Umsatz von 923 Millionen Euro und einem E-Commerce-Anteil von 95 Prozent. Das Segment der Haushaltswaren und -geräte schließt die aktuellen Top Five des Interaktiven Handels ab. Hier liegt der Umsatz bei 905 Millionen Euro.

Prognose für das Jahr 2016 wird erfüllt - sogar eher noch übertroffen

Zu Beginn des Jahres stellte der bevh eine Wachstumsprognose von 12 Prozent für den E-Commerce und 4 Prozent für den gesamten Interaktiven Handel (Online- und Versandhandel) auf. Bereits jetzt liegt die Branchenentwicklung über dieser Prognose. Kumuliert (ersten drei Quartale 2016) zeigt sich aktuell für den E-Commerce ein Wachstum von 14,7 Prozent und für den Interaktiven Handel ein Wachstum von 9,6 Prozent. Der E-Commerce-Verband geht davon aus, dass die Prognose mindestens erfüllt wird.
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