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KI und Nachhaltigkeit

Energieverbrauch: So (wenig) nachhaltig sind die einzelnen KI-Bots

03.08.2023 Wie die meisten technologischen Fortschritte bringt die Einführung jedes neuen KI-Chatbots eine Kehrseite mit sich. In diesem Fall handelt es sich um einen erheblichen Energieverbrauch. Welche Bots die größten Stromfresser sind:

 (Bild: It never ends / Pixabay)
Bild: It never ends / Pixabay
Einige der größten Player auf dem Markt der KI-Chatbots, wie Microsoft Corp., Google von Alphabet Inc. und der ChatGPT-Hersteller OpenAI, nutzen Cloud Computing zur Stromversorgung ihrer Tools. Die von diesen Unternehmen bereitgestellte Technologie basiert auf Tausenden von Chips, die in Servern in gigantischen Rechenzentren auf der ganzen Welt untergebracht sind.

Die Stärke von KI-Chatbots liegt in ihrer Fähigkeit, Algorithmen zu trainieren und Daten zu analysieren, um daraus zu lernen und Aufgaben besser auszuführen. Doch was bedeutet das im Hinblick auf den Energieverbrauch? Das US-Unternehmen TRG Datacenters zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser hat die einzelnen Bots auf ihre Energieeffizienz überprüft:

  • Googles Socratic AI ist mit 300 Megawattstunden (MWh) das energieeffizienteste Programm.
  • Der Chatbot von Rivale Bing verbraucht 7.200 MWh, was der Stromversorgung von mehr als 1.700 britischen Haushalten entspricht.
  • ChatGPT ist das gefragteste KI-System im Internet und generiert 16 Millionen Suchanfragen bei Google.

Für die Energieeffizienz ist auch ein Blick auf die Beliebtheit der Bots relevant. Die Forscher von TRG Datacenters haben die Beliebtheit anhand einer Reihe verschiedener Chatbots analyisert und dabei Faktoren untersucht, wie die durchschnittliche Häufigkeit, mit der Menschen pro Monat nach diesen Chatbots als Zielschlüsselwörtern suchen.

Die Analyse umfasste Suchanfragen auf der ganzen Welt, sodass die Ergebnisse als Leitfaden für die derzeit bei Benutzern weltweit beliebtesten Chatbots dienen können. Hier die Rangliste:

  1. ChatGPT-Suchvolumen: 16 Millionen
  2. Bing-Suchvolumen: 6,7 Millionen
  3. Jasper-Suchvolumen: 348.000
  4. Google Bard-Suchvolumen: 201.000
  5. Chatsonic-Suchvolumen: 158.000
  6. Socratic nach Google-Suchvolumen: 109.000
  7. YouChat-Suchvolumen: 20.000

Anschließend berechnete TRG Datacenters, wie viele Megawattstunden (MWh) das entspricht 1.000 Kilowatt Stromerzeugung pro Stunde jeder einzelne verbraucht. Sie untersuchten auch den Energieverbrauch, der mit dem Trainingsprozess für jedes KI-Modell verbunden ist, sowie die jeweilige Trainingsdauer für jedes Modell.

  • Bing: 7,200 MWh
  • ChatGPT-3/4: = 1,248 MWh
  • Jasper, YouChat, Chatsonic: = 1,248 MWh
  • Google Bard: 312 MWh
  • Socratic: 50 - 300 MWh

Die Forscher fanden heraus, dass Bing von allen in der Studie analysierten Chatbots am meisten Energie verbrauchte. Dies lag vor allem daran, dass Bing OpenAI ChatGPT-4 verwendet. GPT-4 hat die gleiche Architektur, verfügt aber über 100 Billionen Parameter (5,8-mal mehr als GPT-3). Die Ausbildungszeit von GPT-4 beträgt ebenfalls etwa fünf bis sechs Monate.

Unter den in dieser Studie analysierten Chatbots verbrauchte Socratic von Google am wenigsten Energie. Dieser auf Bildung ausgerichtete Chatbot verbraucht zwischen 50 und 300 MWh und verwendet ein eigenes natürliches Sprachmodell. Im Hinblick auf den Energieverbrauch ist Socratic von Google eines der effizientesten Tools, die die Forscher untersucht haben.

Chris Hinkle‘Chris Hinkle’ in Expertenprofilen nachschlagen , CTO von TRG Datacenters, sagt: "Die neuesten KI-Chatbots sind phänomenal leistungsstark und in einigen Fällen bahnbrechend in Bezug auf ihre Fähigkeiten. Wenn es um den Energieverbrauch geht, sind die Unterschiede zwischen den KI-Programmen jedoch enorm."

Die Ergebnisse dieses Berichts seien besonders interessant, wenn man die Unterschiede in den Fähigkeiten und der Funktionalität dieser Tools berücksichtigen. Für die KI-Branche bedeute dies, dass die Entwicklung die Effizienz jedes Systems weiter steigern wird, da das Training effektiver werde und die Programme dynamischer in ihren Fähigkeiten. Die Industrie werde gezwungen sein, sich an die steigende Flut der KI anzupassen, und es lohne sich, der Zeit voraus zu sein, so die Forscher.
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