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Der Nächste bitte: Suchmaschine.de versteigert Spitzenpositionen

13.07.2001 - (iBusiness) Nach Lycos verkauft nun auch Suchmaschine.de Plätze in der Trefferliste: Mit der Suchtechnologie der Konstanzer Qualigo GmbH versteigert Suchmaschine.de künftig die ersten Positionen in den Suchergebnissen. Betreiber Travix will damit "Besucherströme gezielt zu zufriedenstellenden Angeboten lenken".
von nc

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Von: Michael Scholz ,  Schlütersche
Am: 31.01.2002

Der Nächste bitte: Suchmaschine.de versteigert Spitzenpositionen

Diese Praktik ist mittel bis langfristig der "Tod" für eine Suchmaschine...warum ?
Hier die Antwort:

Der Nutzer möchte die Informationen, die am relevantesten sind zuerst zu Gesicht bekommen und nicht die von dem, der am meisten dafür bezahlt (s. Gelbe Seiten und Schlüsseldienste).

Als möglicher "Investor" in ein solches Ranking
würde ich auf den ersten Blick sagen "schön, daß man in der Liste ganz oben steht". Auf den zweiten Blick ergeben sich für mich 2 Thesen:

1.)Der Nutzer ist nicht "naiv"
Die Frage ist, welchen Effekt solch ein gekaufter Eintrag hat:

- Nutzer registriert: "Schon wieder dieser Eintrag"...Dies birgt für mich ganz klar
die Gefahr eines negativen Image-Feedbacks beim Nutzer im Bezug auf das oben positionierte Unternehmen.

- Der Nutzer registriert, daß er bei Suchergebnissen nach bestimmten Schlagworten einer Thematik immer die gleichen Ergebnisse erhält. Dies führt dann ggf. zu dem Effekt, der sich aus Nutzersicht auch bei mir einstellen würde...andere Suchmaschine nehmen.

Die Möglichkeit, Keyword-Advertising in Suchmaschinen zu betreiben halte ich für
eine schöne Sache, die auch im Sinne der Nutzer ist (vorausgesetzt, diese Einträge sind entsprechend gekennzeichnet und jenseits der Ergebnisliste).

Alles andere ist aus meiner Sicht denkbar schlecht und funktioniert nur dann
- mittel bis langfristig - wenn es alle so machen und der Nutzer keine Alternativen hat.

Ich hoffe nur, daß der Wettbewerb unter den Suchmaschinenbetreibern diesem "Treiben" Einhalt gebietet.
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Von: Michael Klett ,  AxIT AG ,  Verbindungen
Am: 06.02.2002

AW: Der Nächste bitte: Suchmaschine.de versteigert Spitzenpositionen

übrigens zahlen die werber meist nur bei klicks. overture zeigt sogar den betrag an. falls also viele user genervt sind und dann "just for fun" klicken, um der "dämlichen werbung" das budget abzusaugen, funktioniert das sehr gut. bei preisen bis ein dollar pro klick auf die "pole-position-treffer", kann man mit entsprechend kriminineller energie einen großen "schaden" erzeugen. man stelle sich mal vor, das alle 150.000 telekom-mitarbeiter einmal pro tag auf den vodafone-link in der pole-position klicken und damit im jahr 220*150.000*$1=$33.000.000 marketing budget ohne gegenwert abschöpfen. wäre ein aufruf dazu in der mitarbeiterzeitschrift noch legal?
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Von: Hans-Peter Bauer ,  netselect GmbH ,  Verbindungen
Am: 08.02.2002

AW: Der Nächste bitte: Suchmaschine.de versteigert Spitzenpositionen

Ich gehörte zu denen, die BTX auf Seiten der Industrie mit aus der Taufe gehoben haben. Unabhängig der Tatsache, dass das Internet seinerzeit noch nicht kommerzialisiert und weitgehend unbekannt war, zeichnete sich BTX dadurch aus, dass in Branchenbüchern und sonstigen Verzeichnissen die Namen genannt wurden. Zur Erinnerung: das Internet kannte noch lange Jahre später nur die unmerkbaren Zahlencodes.

Diese positive Situation wurde dann sehr schnell zum Hauptfeind ernsthafter Anwender. Wer vorne stehen wollte, dessen Namen begann mit A! Und unter A.A.A.A.Service (je später der Einstieg erfolgte, um so mehr As) versteckten sich dann Sex-Anbieter und andere dubiose Geschäftemacher.

Die Organisation von Informationen ist der Dreh und Angelpunkt und daran krankt das Netz, wenn man bei Lycos auf das Stichwort „Foto“ ca. 1,6 Millionen Einträge bekommt, ist dieses Ergebnis nichts wert und die Suchmaschinen hebeln sich selbst aus. Das Verkaufen von Platzierungen wird zur gleichen Situation führen wie seinerzeit bei BTX. Nur der menschlich geprüfte Eintrag einer Domain oder Web-Site sollte aufgenommen werden. Dafür würden die Domaininhaber sicher gerne eine adäquate Pauschale bezahlen und die Robots und Meta-Tag-Aufspürer könnten in einem speziellen Suchprogramm weiter ihr Unwesen treiben.

Übrigens versucht derzeit eine andere Firma – natürlich gegen gutes Geld – Techniken zu verkaufen, die einen auf die vorderen Plätze bringen soll. Wir sind der Sache nachgegangen und können sagen: Achtung nur heiße Luft!
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