Social-Media-Kanzlerduell: Merkel schlägt Steinbrück

Steinbrück konnte die Bundeskanzlerin bisher nur durch Polemik überholen: und zwar mit seinem Clown-Vergleich nach der Wahl in Italien ("Bis zu einem gewissen Grad bin ich entsetzt, dass zwei Clowns gewonnen haben"). Bei wichtigen Wahlkampfthemen wie Verkehrs- und Arbeitsmarktpolitik, Energie und Umwelt sowie Finanzmarktpolitik ist Merkel in Social Media deutlich stärker im Gespräch. Nur bei Managergehältern und Mindestlohn rangiert Steinbrück zumindest auf gleichem Niveau.

Twitter   ist die wichtigste Plattform für Diskussionen rund um die beiden Rivalen im Social Web. Mehr als 25.000 Tweets wurden laut der Messung allein im Februar zum Bundestagswahlkampf abgesetzt - das sind zwei Drittel aller Äußerungen zum Thema im Social Web. Zweitwichtigste Plattform sind Blogs (17,3 Prozent). Noch keine Schlüsselrolle nehmen soziale Netzwerke wie Facebook   und Google+   ein (11,1 Prozent). Auch in Foren (4,3 Prozent) und auf dem Videoportal Youtube   (0,6 Prozent) spielt der Bundestagswahlkampf bisher keine große Rolle.

Das "Kanzlerduell" ist ein gemeinsames Projekt von PRmagazin und Unicepta Medienanalyse. Das Special verfolgt bis zur Bundestagswahl die Themen- und Stimmungskurven zu den Kanzlerkandidaten Angela Merkel und Peer Steinbrück im Social Web.