Anmelden und live dabei sein
Anmelden und live dabei sein
Jeder zweite Shopbetreiber vermeidet Plastikverpackungen
15.01.2020 92 Prozent der Internet-Händler halten Nachhaltigkeit im E-Commerce für wichtig. Geht es jedoch um Retouren, gaben 39 Prozent an, ihr Online-Geschäft nicht nachhaltiger zu gestalten, so eine aktuelle Umfrage.
In Bezug auf Verpackungen ist die Bereitschaft der Shop-Betreiber hoch: Nur 9 Prozent der Online-Händler geben an, ihre Verpackungssysteme nicht nachhaltig zu gestalten. Die meisten Verkäufer verwenden gut erhaltende Verpackungen aus Retouren wieder oder verbrauchen durch optimierte Verpackungsgrößen weniger Material. Bei der Auswahl der Verpackungsmaterialien lassen nur 11 Prozent Nachhaltigkeitsaspekte außer Acht. Der überwiegende Teil vermeidet Plastik in den Verpackungen oder verwendet Recyclingmaterial.
Das Schlusslicht bilden die Bereiche erneuerbare Energien und Umgang mit Retouren: 43 Prozent der Shop-Betreiber nutzen weder Green Hoster noch beziehen sie Strom aus Windenergie und Co. Der häufigste Grund dafür ist, dass den Inhabern dieser Aspekt gar nicht bewusst ist. Nur noch schlechter sieht es im Bereich der Retouren aus: Die Hälfte aller Online-Händler gab an, keinen nachhaltigen Umgang diesbezüglich zu pflegen. Die Mehrheit der Befragten antwortete jedoch, dass sie ohnehin kaum Retouren erhalten.
Ende des Jahres 2019 löste die Debatte um Gebühren auf Rücksendungen erneut die Diskussion um den nachhaltigen Umgang im Online-Handel aus. Dieses große Interesse an dem Thema bei den Endkunden zeigt, dass die Kommunikation von vorhandenen Nachhaltigkeitsaktivitäten ein echter Vorteil für einen Online-Shop sein kann. Umso erstaunlicher ist es, dass laut Befragung fast die Hälfte der Internethändler (44 Prozent) das eigene Engagement nicht dem Kunden gegenüber kommuniziert. Informiert ein Shop über die eigenen Aktivitäten, tut er dies meist über die eigene Website (33 Prozent) oder die sozialen Medien (28 Prozent).