Zalandos Ökosystem-Strategie zahlt sich im B2B-Geschäft aus
13.05.2024 Ein rückläufiger Umsatz im B2C-Geschäft, aber wieder schwarze Zahlen meldet Zalando. Besonders erfreulich entwickelt sich das B2B-Geschäft.
Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (bereinigtes EBIT) stieg im ersten Quartal 2024 auf 28,3 Millionen Euro. Das entspricht einer bereinigten EBIT-Marge von 1,3 Prozent gegenüber -0,7 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. " Die deutliche Verbesserung der Profitabilität ist auf niedrigere Logistikkosten und ein erfolgreiches Bestandsmanagement zurückzuführen, was zu einer verbesserten Bruttomarge führte", schreibt der Modekonzern.
Im B2B-Bereich öffnet Zalando seine Logistik-, Software- und Service-Infrastruktur, um das ECommerce-Geschäft von Marken und Einzelhändlern zu stärken ? auf und außerhalb der Zalando Plattform. Im ersten Quartal gewann Zalando fünf weitere Partner für das ZEOS Multi-Channel Fulfillment, womit sich die Gesamtzahl der Händler auf 27 erhöhte. Der Umsatz im B2B-Bereich stieg im ersten Quartal um 13 % auf 215 Millionen Euro. Das bereinigte EBIT erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahresquartal von 4 Millionen auf 5 Millionen Euro. Die bereinigte EBIT-Marge verbesserte sich von 2,2 Prozent im Vorjahr auf 2,5 Prozent.
Noch liegt das B2B-Geschäft bei Zalando im überschaubaren Bereich. Aber mittelfristig sieht Zalando jedoch "das Potenzial, den B2B-Bereich zu einem Multi-Milliarden-Euro-Geschäft zu entwickeln", hieß es bereits im März. Zalando will auf seinen beiden Wachstumsfeldern B2C und B2B "das führende ECommerce-Ökosystem für den europäischen Mode- und Lifestyle-Markt aufbauen." Der Schritt vom Plattform-Modell zum Ökosystem sei eine strategische Weiterentwicklung, die es Zalando ermöglichen soll, einen größeren Teil des Online-Marktes für Mode und Lifestyle zu bedienen sowie die Beziehungen zu Kundschaft und Partnern auszubauen.