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Kaufhaus Österreich wird eingestellt
27.06.2022 Die Onlineplattform 'Kaufhaus Österreich' sollte österreichische E-Retailer während der Pandemie sichtbar machen. Das Konzept flopte und die Seite wurde in eine Infoplattform für Onlinehändler umgemodelt. Jetzt wird das Projekt komplett aus dem Netz genommen.
Auch die Kosten spielen für das Aus eine Rolle. Nach Angaben des zuständigen Digitalstaatssekretariats belaufen sich die Gesamtkosten bisher auf rund eine Million Euro. Für Instandhaltungskosten fielen zuletzt knapp 2.200 Euro im Monat an, die man den SteuerzahlerInnen nun ersparen wolle.
Ins Leben gerufen hatte die Plattform die frühere österreichische Wirtschafts- und Digitalisierungsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) nach dem Coronaausbruch im Frühjahr 2020. Die ECommerce-Plattform bestand ursprünglich aus einem Verzeichnis österreichischer E-Retailer, denen sie während der Pandemie Geschäfte bringen sollte. Insbesondere unerfahrenen Händlern sollte das Kaufhaus Österreich unter die Arme greifen. Wegen der hohen Kosten und der schlechten Nutzbarkeit der Website stand das Projekt von Anfang an in der Kritik.
Sechs Monate dauerte die Vorbereitung, nur zwei Monate lang stand die Plattform KonsumentInnen für die Shopsuche zur Verfügung. Dann wurde sie in eine Informationsplattform für E-Retailer umgebaut.
In unserer Analyse 'Vom Untergang des Kaufhaus Österreich' haben wir die Gründe für das Scheitern für Sie zusammengefasst.