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Zahl der Amazon-Händler in Deutschland

47.500 kleine und mittlere Unternehmen (KMUs) aus Deutschland haben vergangenes Jahr auf Amazon verkauft. Das Exportvolumen wuchs auf mehr als 4,75 Milliarden Euro, eine Steigerung um mehr als zehn Prozent. Über 16.000 KMUs erzielten im Jahr 2022 Umsätze von mehr als 100.000 Euro auf Amazon, wobei mehr als 600 Unternehmen diese Marke zum ersten Mal erreichten. Über 3.800 deutsche KMUs, die auf Amazon verkaufen, erreichten sogar Umsätze von mehr als einer Million Euro.

Datum und Quelle

22.11.2023 – Amazon KMU Report Deutschland 2023

Preview von Zahl der Amazon-Händler in Deutschland

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OpenAI: Die fünf Geschichten des Sam Altman

(23.11.2023) ChatGPT als Game-of-Thrones-Version: Die letzten Tage haben gezeigt, wie irdisch-menschlich es in den Gefilden der künstlichen Intelligenz zugeht. Das zeigt die zwei großen Probleme der Branche auf.

Die Geschichte darüber, was die vergangenen Tage beim ChatGPG-Erfinder OpenAI los gewesen ist (Aufsichtsrat wirft Chef raus, Chef heuert bei Microsoft an, Mitarbeiter meutern, Aufsichtsrat rausgeworfen, Chef wieder eingestellt), kann man auf fünf verschiedene Arten erzählen. Ich habe daraus etwas über die Welt gelernt. Über die Welt der KI. Und über die Welt der Menschen:

Die Nerd-Version: Das ist die kürzeste und lustigste und beantwortet die Frage, wie man eine KI-Firma neu startet. Nämlich genau so, wie man jeden anderen PC resettet. OpenAI hat danach einfach den CEO Sam Altman {Sam Altman} kurzfristig ausgesteckt, zehn Sekunden gewartet und ihn dann wieder angeschlossen. Diese universelle technische Lösung scheint zumindest kurzfristig funktioniert zu haben.

Die Apple-Version: Wer es gerne etwas kryptischer haben will, der weist darauf hin, dass der ikonische frühere Apple-CEO {Steve Jobs} ebenfalls rausgeschmissen wurde - bevor er zehn Jahre später im Siegeszug zurückgekehrt ist. Die Aktion rund um Sam Altman wäre dann eine modernisierte Apple-Erzählung - nur eben im Turbotempo für die Tiktok-Generation. Interessant ist nur, dass in beiden Geschichten Microsoft eine nicht unerhebliche Rolle gespielt hat - wobei unklar ist, ob als weißer Ritter oder als Bösewicht.

Die Game of Thrones Version: Die Akteure rund um
OpenAI werden in der Szene längst passend portraitiert. So kursiert auf Reddit eine Game of Thrones-Fanart (ironischerweise hat der Autor von Games of Thrones, George R.R. Martin {George R.R. Martin} im September OpenAI wegen Urheberrechtsverletzung verklagt).

Nun verzieht sich der Qualm über die Entlassung und Wiedereinstellung des OpenAI-Superboys, sein An- und wieder Abheuern beim OpenAI-Investor Microsoft und siehe da: Sam Altman geht als einer der Profiteure aus dem Thronkrieg hervor. Sein Kurs, Produkte eher schneller als mit Rücksicht auf Sicherheit zu veröffentlichen, wurde gestärkt. Der alte Vorstand wurde geschasst, als Neubesatzung fungieren jetzt der ehemalige US-Finanzminister Lawrence Summers {Lawrence Summers} und Salesforce-Co-Chef Bret Taylor {Bret Taylor}, der den Vorstandsvorsitz übernimmt. Adam D'Angelo, Mitgründer und CEO von Quora, bleibt im Vorstand. Microsoft ist (obwohl großer Anteilseigner) spannenderweise nicht im neuen Verwaltungsrat vertreten.

Die Palast-Version: Der Krieg um aktuell eines der interessantesten KI-Unternehmen der Welt ist beendet, die Palastintrige ist beendet. Daraus folgt die Kernerkenntnis: Es gibt einen Palast, um den mächtige Menschen kämpfen konnten. Was die Schlussfolgerung erlaubt: Die großen Unternehmen der KI werden offensichtlich von einer sehr kleinen Gruppe von Menschen kontrolliert.

Die Bürger- und Bauern-Version: Genau in die andere Richtung als die Palast-Version zeigt die fünfte und letzte Version: In einem offenen Brief hatten nach dem Altman-Rauswurf über 500 Angestellte den sofortigen Rücktritt des gesamten Vorstands und die Rückkehr von Altman gefordert. Mit der offenen Drohung, dass man sonst kündigen und zu Microsoft wechseln würde (da ist er wieder der Weiße Ritter/Bösewicht).

Dass diese Erklärung so schnell zu dieser KI-Reconquista geführt hat, zeigt vor allem, dass die ganze entwickelte Software wenig bis gar nichts wert ist, ohne die Menschen, die sie (weiter)entwickeln und pflegen. Und dass diese Menschen viel Macht haben, wenn Sie sich einig sind.

Ihr
Joachim Graf

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