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Arbeitsmarkt

Viele Job-Wechselwillige in der IT- und Medienbranche

06.10.2022 Der Arbeitsmarkt bietet Arbeitssuchenden derzeit günstige Voraussetzungen für einen Jobwechsel. Viele Arbeitskräfte wollen den IT- und Medienmarkt verlassen.

 (Bild: Nick K auf Pixabay)
Bild: Nick K auf Pixabay
Die Auswirkungen der Corona-Pandemie belasten weiterhin den Arbeitsmarkt, laut dem Arbeitsmarktradar von LinkedIn zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser Dienstleister-Dossier einsehen lässt sich derzeit jedoch eine leichte Normalisierung der Einstellungsraten beobachten. Darauf weist die Anzahl der LinkedIn-Mitglieder hin, die einen neuen Job auf ihrem Profil angeben.

Demnach wurden im Vergleich zum Vorjahreszeitraum im Juli 2022 zwar erheblich weniger Arbeitskräfte eingestellt und die Einstellungsrate für den Monat lag um 9 Prozent niedriger als noch vor einem Jahr. Gleichzeitig zeigt sich aber auch, dass im Vergleich zu 2020 - dem ersten Corona-Jahr, in dem kaum Neueinstellungen erfolgten - in diesem Juli 13 Prozent mehr Menschen eingestellt wurden.

Insgesamt lässt sich im Zeitverlauf seit Februar eine leichte Abnahme bei der Einstellung neuer Mitarbeitenden feststellen. Doch im Vergleich mit anderen europäischen Ländern ist der Rückgang in Deutschland moderat. So ist die Einstellungsrate zum Beispiel in Großbritannien um 14 Prozent, in Frankreich um 15 Prozent und in den Niederlanden um fast 17 Prozent gesunken.

Gute Ausgangssituation für BewerberInnen

Konnten sich Arbeitnehmer jahrelang die besten Talente aus einer Vielzahl an BewerberInnen aussuchen, hat sich die Situation zuletzt zugunsten der ArbeitnehmerInnen gedreht: Die Anzahl der Bewerbungen pro Stelle ist seit 2020 stark zurückgegangen. Dafür nimmt die Intensität, mit der LinkedIn-Mitglieder nach Jobs suchen, wieder zu. Einige Mitglieder bewerben sich inzwischen auf eine höhere Anzahl an Jobs als noch im letzten Jahr.

Verlassen wollen Arbeitskräfte insbesondere den Gesundheitssektor, die IT- und Medienbranche sowie den Einzelhandel. Neue Jobs finden die Arbeitssuchenden aus diesen Sektoren vor allem in den unternehmensnahen Dienstleistungen und dem verarbeitenden Gewerbe. Dort ist der Bedarf gerade hoch und die Zahl der offenen Stellen entsprechend groß.

Mobiles Arbeiten nimmt ab, ist aber in Deutschland vergleichsweise hoch

Die Anzahl der Jobs, die mobiles Arbeiten explizit erlauben, ist seit Juli 2021 um 30 Prozent zurückgegangen. Damit sind aktuell fast 10 Prozent der auf LinkedIn ausgeschriebenen Stellen remote Jobs. Immerhin sind es aber deutlich mehr als noch vor der Pandemie: Damals lag der Anteil bei weniger als 1 Prozent.

Im internationalen Vergleich ist der Anteil der Remote Jobs hierzulande recht hoch. In Frankreich liegt er nur bei 5,6 Prozent und in den Niederlanden bei 5,5 Prozent. In Großbritannien ist er mit einem Anteil von 10,4 Prozent sogar noch etwas höher.
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