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Jeder Zweite will nach Corona weiter online einkaufen
16.04.2020 Eine Konsumentenbefragung der Unternehmensberatung Kearny zeigt, wie Corona das Einkaufsverhalten der Deutschen verändern wird.
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Jetzt Mitglied werdenDie Digitalexperten von Kearney haben analysiert, wie sich die Google -Suchanfragen durch die Corona-Restriktionen verändert haben, und eine für Deutschland repräsentative Konsumentenbefragung zu ihrem Einkaufsverhalten durchgeführt. Die Google-Analyse zeigt, dass die Anfragen bei Lebensmitteln um das 25-fache angestiegen sind, bei Baumärkten und beim Online-Lernen immerhin noch um das fünf-fache. In der Umfrage gaben 700 Kunden eine Woche nach Einführung der Maßnahmen zur Eindämmung des Virus Auskünfte zu ihren neuen Präferenzen und Gewohnheiten beim Einkaufen.
Aus der Konsumentenbefragung ist abzulesen, dass mehr als die Hälfte derjenigen, die jetzt verstärkt über den digitalen Kanal einkaufen, dieses Verhalten auch nach der Corona-Krise beibehalten wollen: Auf die Frage, ob sie nach Beendigung der Maßnahmen weiterhin mehr online einkaufen als vor dem Ausbruch, antworten 52 Prozent mit ja.
Ein Drittel dieser neuen digitalen Kunden sind Erstkäufer, die zuvor nichts im Internet erworben haben.Der verhältnismäßig größte Anteil an Erstkäufern finden sich bei Drogerieartikeln (45,9 Prozent), bei Heimwerkerartikel (37 Prozent) und bei Medikamenten (33,1 Prozent). 24 Prozent geben darüber hinaus an, seit Corona mehr Bereitschaft zu haben, Produkte online zu kaufen, ohne sie offline gesehen zu haben.
"Der Online-Handel erlebt einen massiven Wachstumsschub mit der Erschließung neuer Kundengruppen. Unternehmen müssen rasch lernen, die neugewonnenen Kunden zu halten und an sich zu binden", so Conrad Heider , Principal bei Kearney. "Wenn die digitalen Kanäle richtig bedient werden, können der Kundenstamm und das Geschäft langfristig verdoppelt werden."