Zum Dossier 'Temu-Strategie'
Re-Commerce: Die Generation Z steht auf Secondhand-Ware
19.03.2021 Nachhaltigkeit auch in der Pandemie ist vor allem den deutschen Konsumenten wichtig, der Handel mit Secondhand-Waren steigt deutlich. Vorreiter ist die Generation Z: Vier von fünf der 16- bis 24jährigen haben 2020 vermehrt gebrauchte Ware gekauft.
Laut dem Report hat fast die Hälfte (47 Prozent) der befragten privaten Verkäuferinnen und Verkäufer bei eBay.de erst im Jahr 2020 mit dem Verkauf gebrauchter Waren begonnen. Ein Hauptgrund dafür ist die Möglichkeit, zusätzliches Geld zu verdienen. Ein Drittel der Befragten gab jedoch auch an, dass Nachhaltigkeit und Umweltvorteile ein zusätzlicher Antrieb sind. Besonders in Deutschland hat dies einen großen Einfluss: 39 Prozent der Befragten verkaufen gebrauchte Artikel wegen der positiven Umweltauswirkungen. Die Deutschen liegen damit im internationalen Vergleich vorne (34 Prozent in Frankreich, 32 Prozent in U.K., 16 Prozent in den USA und 14 Prozent in Kanada).
Auch bei Käuferinnen und Käufern steigt das Interesse an gebrauchten Produkten bei Ebay deutlich an. So kauften 79 Prozent der Befragten in Deutschland im vergangenen Jahr gebrauchte Artikel auf dem Online-Marktplatz. Vorreiter ist die Generation Z: 81 Prozent der 16- bis 24jährigen gaben an, dass sie im vergangenen Jahr häufiger gebrauchte Artikel kauften als zuvor.
Die beliebtesten gebrauchten Artikel sind in den Bereichen Technik und Elektronik, wie Handys, Computer und Videokonsolen zu finden. Dies geht aus aktuellen Daten der International Data Corporation (IDC) hervor, die prognostizieren, dass der Absatz von gebrauchten Smartphones knapp 333 Millionen Einheiten im Jahr 2023 erreichen wird - eine jährliche Wachstumsrate von fast 14 Prozent von 2018 bis 2023.