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Jugendliche kaufen zunehmend online und setzen auf Nachhaltigkeit
07.09.2021 Eine repräsentative Studie zeigt: Zwei von drei deutschen Jugendlichen haben in der Corona-Pandemie ihr Einkaufsverhalten geändert. Durch die Lockdown-Zeit mit geschlossenen Geschäften ist Online-Shopping für die Digital Natives noch mehr zur neuen Normalität geworden.
Laut Studie kaufen Teenager nicht nur häufiger im Netz ein, sie geben dort auch deutlich mehr aus. 2021 stiegen ihre monatlichen Ausgaben für Online-Shopping im Vergleich zum Vorjahr durchschnittlich um 32 Prozent auf 102 Euro. Je älter die Befragten, desto lockerer sitzt bei ihnen das Geld. So nehmen 16-Jährige durchschnittlich im Monat 60 Euro für Online-Einkäufe in die Hand, bei den 17-Jährigen sind es 95 Euro und bei den 18-Jährigen 147 Euro. Im Geschlechtervergleich sind Mädchen etwas sparsamer. Während sie monatlich im Schnitt 95 Euro bei Amazon, Zalando & Co. ausgeben, sind es bei Jungen 109 Euro.
Nachhaltige Kleidung ist besonders gefragt
Zugenommen hat auch das Nachhaltigkeitsbewusstsein der Teenager. Immerhin sieben Prozent von ihnen sagen, dass sie beim Shoppen mehr als vor Corona auf ökologisch und sozial einwandfrei hergestellte Produkte achten. Das gilt vor allem beim Online-Kauf von Kleidung und Schuhen. 69 Prozent legen bei diesen Waren Wert auf Kriterien wie umweltfreundliche Produktion, klimaneutraler Versand oder Vermeidung von Plastik. Das sind acht Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Dahinter folgen Kosmetika, bei denen mehr als jede*r Zweite auf eine ökologische und soziale Herstellung achtet. Beim Kauf von modischen Accessoires wie Uhren denken 53 Prozent daran, im Vorjahr waren es elf Prozentpunkte weniger. Unabhängig von der Produktkategorie nehmen die 18-Jährigen das Thema Nachhaltigkeit besonders ernst.Doch die 16- bis 18-Jährigen setzen sich nicht nur beim Online-Shopping für Nachhaltigkeit ein. 29 Prozent von ihnen haben vor der Corona-Pandemie schon an Veranstaltungen der Klima-Bewegung Fridays for Future teilgenommen, 11 Prozent sogar mehrmals. Hinzu kommen 29 Prozent, die zwar noch nicht teilgenommen haben, sich aber auf andere Weise für den Klimaschutz engagieren. Wenn das Infektionsgeschehen es wieder zulässt, können sich 53 Prozent der Befragten vorstellen, an Großveranstaltungen von Fridays for Future teilzunehmen.
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