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Streaming für Influencer: Google startet Gaming-Plattform Stadia
20.03.2019 Mit Stadia hat Google auf der Game Developers Conference 2019 in San Francisco eine Streaming-Plattform für Videospiele vorgestellt, mit der Nutzer jederzeit auf allen Endgeräten zocken können - egal, ob auf dem Fernseher, Laptop, Desktop-PC, Tablet oder Smartphone.
Noch 2019 will Google mit Stadia in ausgewählten Ländern starten, darunter die USA, Kanada und Großbritannien sowie in "vielen weiteren europäischen Ländern". Vor allem mit der Integration in Youtube will Google punkten. In einem Blogpost jubelt der Konzern: "Unsere Rechenzentren machen Stadia möglich, aber eines zeichnet das System besonders aus: wie es mit anderen Google-Diensten interagiert. In einer Welt, in der mehr als 200 Millionen Menschen täglich Gaming Content auf Youtube anschauen, macht Stadia viele dieser Spiele mit nur einem Knopfdruck spielbar. Wenn ihr einem Creator beim Spielen von beispielsweise Assassin's Creed Odyssey zuschaut, klickt einfach auf die neue Schaltfläche 'Jetzt spielen'. Nur Sekunden später rennt ihr selbst im Spiel durch das alte Griechenland und erlebt euer eigenes Abenteuer. Und all das ohne Downloads, Updates, Patches oder Installationen."
Mit "State Share" können Youtuber aktuelle Spielposition, Level und Items speichern und als Link teilen. Zuschauer können dann die aktuelle Spielsituation nachspielen. Für Entwickler ergibt eine solche Funktion zusätzliche Ansätze beim Spieldesign. Über "Crowd Play" können die Vorführspieler ihre Zuschauer außerdem direkt in ihre Multiplayer-Partie holen. So bringt Google diese Game-Influencer mit ihren Fans näher zusammen. Experten vermuten, dass sich hier Ansätze für das Influencer-Marketing für Spieleentwickler ergeben, Stadia bei den Entwicklerstudios auf Anhieb populär machen werde.
Einen eigenen Game-Controller will Google zusätzlich anbieten. Dieser bietet das altbekannte Button-Layout, unterscheidet sich aber dadurch, dass er direkt per WLAN mit dem entsprechenden Server verbunden ist. Das reduziert die sonst für Bluetooth-Controller übliche Latenz, da der PC als Mittelsmann ausgeschaltet wird.