WhatsApp und die Polizei starten eine Kampagne gegen Messenger-Betrug
17.11.2021 Der Messenger-Dienst WhatsApp und die Polizeiliche Kriminalprävention klären in einer Kampagne gemeinsam darüber auf, wie sich NutzerInnen vor Betrug in Messenger-Diensten schützen können.
Eine der häufigsten Betrugsmaschen sind Kriminelle, die sich als Freunde oder Familienangehörige in Notsituationen ausgeben. Dabei geben sich die BetrügerInnen in Nachrichten als Verwandte oder Freunde aus und bitten um persönliche Informationen, Geld oder die sechsstellige PIN für die Verifizierung des WhatsApp-Accounts. "Solche Nachrichten spekulieren auf die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft von Freunden und Familienmitgliedern", sagt Harald Schmidt , Geschäftsführer der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes. In anderen Fällen übernehmen Kriminelle die Accounts von unbeteiligten Dritten und versenden von diesen aus die betrügerischen Nachrichten. In den meisten Fällen behaupten die Betrüger nahe Freunde oder Verwandte zu sein und bitten um Geldzahlungen. Diese Personen behaupten dann, ihr Telefon verloren zu haben oder aus dem WhatsApp-Account ausgesperrt worden zu sein.
Viele Betrugsmaschen richten sich besonders an ältere Menschen, der "Enkeltrick" findet mittlerweile auch in Messenger-Diensten statt. Durch das Melden verdächtiger Accounts werden über das System von WhatsApp zur Erkennung von Betrugsmaschen mittlerweile mehr als 100.000 Accounts pro Monat dort gesperrt. Jedoch sind inzwischen nicht mehr nur ältere Menschen betroffen - durch die breite Nutzung von Messenger-Diensten ist diese Art von Betrug zu einem generationenübergreifenden Problem geworden.
Zusammen mit der Polizeilichen Kriminalprävention ruft WhatsApp daher dazu auf, vier "Checks" (Code, PIN, Bild und Kontakt) zu befolgen, um sich vor Betrug auf WhatsApp zu schützen. Dazu zählen die Aktivierung der Verifizierung in zwei Schritten, die persönliche PIN niemals weiterzugeben und der Identitätscheck, ob Personen wirklich die sind, für die sie sich ausgeben.