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B2B-Umsätze stiegen wieder - rund ein Viertel online erwirtschaftet
19.09.2023 Die EHI-Studie B2B-Marktmonitor 2023 gibt Überblick über E-Commerce-Umsätze, Unternehmen und Trends im B2B-Internethandel. Nach einer Corona-Delle konnte der Handel demnach 2022 wieder zulegen.
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Jetzt Mitglied werden"Umsatztreiber der letzten beiden Jahre ist nicht zuletzt die Preisentwicklung aufgrund von Lieferengpässen und steigenden Energiekosten. Für das laufende Jahr 2023 gehen wir davon aus, dass der Preisauftrieb deutlich nachlässt und der B2B-Internethandel von Herstellern und Großhandel bei 493 Milliarden Euro netto liegen wird", ordnet Hansjürgen Heinick , Senior Consultant am IFH Köln, die Ergebnisse ein.
Großhandel gewinnt Marktanteile
Während Hersteller in Deutschland zwar insgesamt einen höheren Umsatz verbuchen als Großhändler, offenbart der Blick auf den B2B-Internethandel ein anderes Bild: Hier liegen die Großhändler umsatz- wie anteilsmäßig deutlich vorne. Mit einem Umsatz von 255 Milliarden Euro wurden 2022 15 Prozent der Umsätze im Großhandel über Onlineshops und Marktplätze realisiert. Die rasante Entwicklung des Großhandels spiegelt sich auch in der durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate des B2B-Internethandels von 25,4 Prozent in den letzten fünf Jahren (2018 bis 2022) wider.
Marktplätze sind Top-Treiber des B2B-Internethandels
Der B2B-Internethandel wächst bei Herstellern und Großhandel weiterhin vor allem über Online-Marktplätze. Auch wenn diese im letzten Jahr leichte Anteile eingebüßt haben, verzeichnen sie mit einer jährlichen Wachstumsrate von knapp 42 Prozent (2018 bis 2022) mittelfristig ein überdurchschnittliches Wachstum. Auch 2022 wird rund jeder vierte Euro über einen Marktplatz umgesetzt. Die Möglichkeit, über einen Marktplatz neue Erlösquellen zu erschließen und Umsätze zu steigern, führt dazu, dass immer mehr B2B-Unternehmen ihre eigene Online-Plattform aufbauen. So gibt knapp über ein Drittel der Befragten (35 Prozent) an, bereits einen eigenen Marktplatz zu betreiben und fast die Hälfte (48 Prozent) befindet sich in der Planung. Als größte Herausforderungen werden das Retourenmanagement und Teillieferungen gesehen. Auch die steigende Anzahl an Betrugsversuchen als Begleiterscheinung des wachsenden Internethandels beschäftigt die Unternehmen und macht eine Identitätsprüfung oder automatisierte Plausibilitätsprüfungen unerlässlich.