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Jedes zweite Startup setzt auf Englisch als Unternehmenssprache
19.09.2023 In 6 von 10 Startups benötigen Fachkräfte keine Deutschkenntnisse. Bitkom veröffentlicht Startup-Report 2023: Fakten zu wirtschaftlicher Lage, Kooperationen, Technologie-Einsatz und mehr
"Die deutsche Startup-Szene ist global ausgerichtet und Anziehungspunkt für internationale Talente. Bestehende Hürden für die Gewinnung von Spezialistinnen und Spezialisten im Ausland müssen deshalb schnellstmöglich und vollständig abgebaut werden", sagt Bitkom-Präsident Ralf Wintergerst . "Aber nicht nur der Fachkräftemangel stellt die deutschen Startups vor Herausforderungen. Die aktuellen Entwicklungen, von Inflation und Zinspolitik bis zum eingetrübten Wachstum, setzen vielen Gründerinnen und Gründern zu. Wichtig ist, dass die Versprechen zur Startup-Förderung gerade auch in schwierigeren Zeiten gelten und es uns gelingt, das in den vergangenen Jahren mühsam aufgebaute Startup-Ökosystem in Deutschland nicht nur zu erhalten, sondern weiter zu stärken."
Der "Startup-Report 2023" gibt einen Überblick über die Einschätzung der deutschen Startup-Szene zur wirtschaftlichen Lage, Entwicklung der Beschäftigung und Finanzierungsbedingungen, aber auch zum Einsatz innovativer Technologien und zur Bewertung der Startup-Politik. Weitere Ergebnisse in Zahlen:
- 80 Prozent der Startups wollen im laufenden Jahr die Beschäftigtenzahl steigern - im Schnitt um 6 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
- 4 von 10 (38 Prozent) beteiligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Unternehmen, und weitere 48 Prozent können sich das für die Zukunft vorstellen.
- Die große Mehrheit (83 Prozent) kooperiert mit etablierten Unternehmen.
- Jedes zweite Startup (49 Prozent) in Deutschland nutzt Künstliche Intelligenz, weitere 39 Prozent planen oder diskutieren den Einsatz.
- 30 Prozent sagen, die Lage für Startups in Deutschland habe sich in den vergangenen zwei Jahren verbessert, 29 Prozent sehen eine Verschlechterung.
- Die Startup-Politik der Bundesregierung bekommt nur die Schulnote "ausreichend" (3,7).