Zum Dossier 'Temu-Strategie'
Beinahe jedes Startup kooperiert mit einer großen Firma
17.07.2023 Acht von zehn Tech-Startups (83 Prozent) in Deutschland arbeiten mit etablierten Unternehmen zusammen. 60 Prozent entwickeln gemeinsam Produkte oder Dienstleistungen, bei 21 Prozent sind etablierte Unternehmen finanziell am Startup beteiligt.
Startups, die mit etablierten Unternehmen zusammenarbeiten, sagen mehrheitlich (53 Prozent), dass sie dadurch neue Kunden gewinnen und Märkte erschließen konnten. 47 Prozent haben ihr Produkt verbessert, 43 Prozent ihre fachliche und technologische Expertise. 40 Prozent geben an, dass sich aufgrund unterschiedlicher Stärken und Schwächen die Partner gut ergänzt haben. Für die Hälfte (51 Prozent) stehen daher unter dem Strich überwiegend positive Erfahrungen bei der Zusammenarbeit. Allerdings bemängeln 54 Prozent viel zu langsame und aufwändige Prozesse bei den Partnern. 27 Prozent meinen, dass ihre Partner mehr von der Kooperation profitiert haben als sie selbst und rund ein Viertel (23 Prozent) hat die etablierten Unternehmen sogar als arrogant gegenüber Startups erlebt.
Die Startups ohne Kooperationspartner begründen dies vor allem mit einem fehlenden konkreten Projekt (35 Prozent) und fehlenden Kontakten zu etablierten Unternehmen (28 Prozent). Jeweils rund ein Viertel (24 Prozent) will unabhängig bleiben bzw. sieht in einer Kooperation keinen Mehrwert. 21 Prozent sagen, dass etablierte Unternehmen kein Interesse an einer Zusammenarbeit hätten und 17 Prozent der Startups haben keine Zeit für Kooperationen. Nur 3 Prozent nennen als Hinderungsgrund ein fehlendes Budget.