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Mehr als jeder zweite Händler will Self-Scanning testen
02.02.2021 Mehr als die Hälfte der europäischen Einzelhändler bietet bereits Self-Scanning-Lösungen an oder arbeitet daran, sie einzuführen. Dies geht aus der Untersuchung des Schweizer Unternehmens Scandit hervor, selbst mit der Herstellung von Self-Scanning-Lösungen beschäftigt.
App-basierte Lösungen beliebt
Mehr als die Hälfte (57 Prozent) der befragten Händler stimmen der Aussage zu, dass die meisten Verbraucher App-basierte Lösungen auf ihrem Smartphone gegenüber dedizierten Scannern bevorzugen. Ein ähnlicher Anteil (60 Prozent) konstatiert auf Kundenseite den zunehmenden Wunsch, die Technologie für den Abruf zusätzlicher Produktinformationen zu nutzen, um eine besser Kaufentscheidung treffen zu können.Weiterentwicklungen im Bereich Augmented Reality (AR) helfen Verbrauchern beispielsweise, ein bestimmtes Produkt im Regal zu finden und Informationen zu ihm zu erhalten. Ebenso können Händler in der App direkt im Live-Bild Rabatte für die Produkte einblenden. Mehr als ein Drittel der Händler, die Scan and Go bereits einsetzen (36 Prozent), berichtet von einer steigenden Warenkorbgröße bei ihren Self-Scanning-Kunden. 27 Prozent verzeichneten seit dem Beginn der Pandemie eine steigende Nutzung von Scan and Go - ein Sechstel von ihnen sogar um mehr als 51 Prozent.
Als wichtigste Gründe dafür, dass Self-Scanning zunehmend im Mainstream ankommt, sehen Händler jedoch die reduzierten Kontakte zwischen Verbrauchern und Mitarbeitern sowie das bessere Einkaufserlebnis und die Zeitersparnis an der Kasse.
Für die Studie wurden im Oktober und November 2020 116 Entscheider aus dem Einzelhandel im Auftrag von Scandit durch das unabhängige Marktforschungsunternehmen ITTS befragt.