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E-Health: Deutsche offen für digitale Übermittlung von Gesundheitsdaten

24.03.2017 Überfüllte Wartezimmer könnten schon bald der Vergangenheit angehören. Die breite Mehrheit der Deutschen (82 Prozent) kann sich vorstellen, in einer bestimmen Situation Körperfunktionsdaten elektronisch direkt an den Arzt zu übermitteln.

 (Bild: Casio Europe)
Bild: Casio Europe
Dies zeigen die Ergebnisse der Studie Internet 4.0: Smart Health & Smart Care zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser des internationalen Marktforschungs- und Beratungsinstituts YouGov. Am häufigsten können sich demnach die Befragten eine elektronische Weitergabe der Körperfunktionsdaten an ihren Arzt bei chronischer Krankheit vorstellen (51 Prozent), fast genauso viele bei akuten Krankheiten (50 Prozent). Weniger bereit zur Datenübermittlung sind die Deutschen bei der Reha- oder Therapiebegleitung, oder um einen geringeren Krankenversicherungsbeitrag zu bezahlen (jeweils 26 Prozent).

Darüber hinaus sagen rund 40 Prozent der Bundesbürger, dass ihnen der ständige Austausch von Gesundheitsdaten die Sicherheit gäbe, jederzeit gesundheitlich überwacht zu sein. Deutlich wird dabei besonders eines: Chronisch Kranke stimmen dieser Aussage mit 46 Prozent deutlich eher zu als nicht chronisch Kranke mit 32 Prozent.

Dass das digitale Messen von Gesundheitsdaten im Trend liegt, zeigen die Ergebnisse des Reports ebenfalls: Schon jetzt misst etwa jeder dritte Deutsche (30 Prozent) zurzeit selbstständig Körperfunktionen oder Gesundheitsdaten. Und von denen, die dies nicht tun, kann es sich ungefähr die Hälfte (47 Prozent) vorstellen. Das Potenzial, insbesondere für Hersteller von Gesundheits- und Fitness-Trackern, aber auch für Krankenkassen, die solche Daten als Bestandteil ihrer Tarifierung nutzen können, ist folglich sehr groß.

Trotz der grundlegenden Bereitschaft in der Bevölkerung spielt der Datenschutz wie so häufig auch beim Thema Smart Health eine große Rolle, besonders im Technikbereich: Die breite Mehrheit (78 Prozent) sagt, dass Datensicherheit und Datenschutz bei Gesundheits- und Fitness-Apps, Gesundheitsgeräten oder Wearables wichtig seien.

Für die Studie wurde auf die 100.000 Datenpunkte umfassende YouGov-Datenbank zugegriffen, für die im Jahresverlauf 60.000 Deutsche kontinuierlich repräsentativ befragt werden. Kombiniert wurde die Analyse mit einer zusätzlichen bevölkerungsrepräsentativen Befragung von 2.000 Personen.
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