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Studie: Buchverlage scheitern bereits an Basisanforderungen im Onlinehandel
06.05.2014 "Alarmierend" ist das Studienfazit der Kölner Unternehmensberatung Wachter Digital Partners (wdp) , die Deutschlands Buchverlagen absoluten Nachholbedarf im E-Commerce bescheinigen. So verschenke die Branche massiv Umsatzpotenziale, allein weil sie ihre Produkte auf Amazon nicht adäquat sondern "mangelhaft" darstellen - es fehle in der Regel bereits an aussagekräftigen Beschreibung zum jeweiligen Buch.
Den größten Nachholbedarf bei Produktdarstellungen haben demnach Parragon Books , Kawohl Verlag und der Korsch Verlag : Gravierende Mängel seien lieblose, unattraktive Texte und/oder fehlende visuelle Einblicke über Bilder oder den 'Blick ins Buch'. Die Verlagsgruppe Random House hingegen wartet in der Analyse mit den besten Produktdarstellungen auf.
Studienautor Christoph Nichau mahnt die Verlage, endlich begreifen zu müssen, dass "sie im digitalen Handel das Verkaufsgespräch über Produktdarstellung selbst führen" müssen. Immerhin würden allein schon ordentliche Produktbeschreibungen den Abverkauf ankurbeln.