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Data Mining: Uni-Tool filtriert Wissen und Stimmungen aus Social Media
27.06.2013 Methoden zur intelligenten und automatischen Gewinnung von Wissen aus sozialen Medien werden derzeit an der Modul Universität Vienna entwickelt - und wurden jetzt im Vorfeld einer internationalen Konferenz als Open Source Tool online publiziert.
Das Internet ist keine wohl strukturierte Literatur-Datenbank. Im Gegensatz zu Bibliotheken oder den internen Archiven großer Organisationen liegt Information hier fragmentiert und ungeordnet vor. Das erschwert die automatische Extraktion von Wissen.
Noch komplizierter wird das mit dem Siegeszug sozialer Medien. Der Kontext einer Information ist dort ungleich schwerer erkennbar und die Verwendung von Slang, Dialekten oder Begriffen aus anderen Sprachen zwingen existierende Analysetools in die Knie.
In dem Forschungsprojekt Ucomp wird dieses Problem derzeit an der Modul University Vienna gemeinsam mit Partner-Organisationen aus Österreich, England und Frankreich gelöst.
Das Ziel von Ucomp: Mit herkömmlichen Methoden lässt sich ein Stimmungsbild in Social Media nicht wahrnehmen. Die Technologien von Ucomp sollen das Potenzial verbessern, solche Stimmungen einzufangen - und zwar auf globaler Basis, unabhängig von Sprachbarrieren, Landesgrenzen und Kulturunterschieden.
Der wesentliche Aspekt ist für Prof. Scharl, der auch Technical Director des Projekts die Kombination kollektiver menschlicher Intelligenz mit der Fähigkeit zur automatisierten Wissensextraktion durch Software-Tools. In den folgenden zweieinhalb Jahren wird es darum gehen, kollektive menschliche Intelligenz für die Erkenntnis-orientierte Analyse der gewonnenen Daten zu nutzen.