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Arbeitswelt: Wie Technologie und KollegInnen die Produktivität beeinträchtigen

14.11.2022 Die größten Frustrationsquellen im Arbeitsablauf sind Probleme mit der Konnektivität, die Performance von Anwendungen, Ablenkungen durch KollegInnen und die Anforderung, sich für konzentriertes Arbeiten abschotten zu müssen - letzteres bringt mehr als die Hälfte der Mitarbeitenden dazu, im Homeoffice ihre Arbeit zu erledigen.

 (Bild: typographyimages/pixabay)
Bild: typographyimages/Pixabay
Nexthink, Unternehmen für Digital Employee Experience (DEX) Management-Software, hat die Ergebnisse seines jüngsten Reports "The Drivers of Digital Employee Experience (DEX)" zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser vorgestellt. Untersucht wurde, mit welchen Störungen und Problemen im IT-Erlebnis Arbeitnehmende konfrontiert sind. Klar wurde, dass zumeist IT und KollegInnen frustrierende Unterbrechungen im Arbeitsablauf verursachen.

93 Prozent von über 1.000 Arbeitnehmenden gaben an, dass Technologie am Arbeitsplatz die Produktivität in der einen oder anderen Weise beeinträchtigt. Das am häufigsten genannte "technische Problem", das die Produktivität und konzentriertes Arbeiten stört, sind "menschliche Ablenkungen". Dies ist der Grund, Arbeit zuhause zu erledigen (laut 55 Prozent der Befragten die angaben, dass zu wenig Raum für konzentriertes Arbeiten bleibt), oder sich für konzentriertes Arbeiten abzuschotten, wie z. B. das Telefon auszuschalten oder Scheinbesprechungen einzutragen (33 Prozent gaben an, diese digitale Selbstverteidigung anzuwenden).

Der Report untersucht diese Frustrationen anhand einer Umfrage mit mehr als 1.000 Teilnehmern, 20 Einzelinterviews und 86 Tagebucheinträgen einer Untergruppe von Mitarbeitern, die ihre Probleme mit Technologie dokumentieren. Weitere wichtige Ergebnisse der Studie sind:

  • Nur die Hälfte der Befragten war der Meinung, dass die Technologie ein wesentlicher Faktor für mehr Effizienz ist.
  • Von den genannten Störungen waren die Konnektivität und die Performance der Anwendungen die größten technischen Hindernisse, und diese Beschwerden wurden gleichermaßen von Mitarbeitenden im Homeoffice oder im Büro genannt.
  • Selbst kurze Unterbrechungen (unter fünf Minuten und zwischen fünf und zehn Minuten) führen laut Tagebucheinträgen zu hohen Frustrationsraten bei den Mitarbeitenden - ein harter Kampf für die IT-Abteilung, um das Vertrauen und die Wertschätzung der Mitarbeitenden zu gewinnen.
  • Auf die Frage, warum Mitarbeitende zögern, sich mit einem Problem an die IT-Abteilung zu wenden, lauteten die vier häufigsten Antworten:
    • Angst vor einem langwierigen Support-Prozess
    • Ungewissheit, ob das technische Problem nur sie selbst betrifft oder ob es auch ein eigener Fehler sein könnte
    • Befürchtung, dass das Problem zu geringfügig ist, trotz der Frustration, die es verursacht
    • Annahme, dass die IT-Abteilung sowieso nicht helfen kann.
  • Wenig überraschend stellt der Bericht fest, dass die Mitarbeitenden umso zufriedener waren, je besser Technologie ihre Produktivität unterstützt.

Frühere Untersuchungen haben gezeigt, dass 20 Prozent der Mitarbeitenden ihren Arbeitsplatz wegen einer schlechten IT-Erfahrung aufgeben würden. Da Technologie und wie sie erlebt wird sowohl für die Produktivität als auch für die allgemeine Zufriedenheit der Mitarbeiter und den Return-on-Investment entscheidend sind, ist es für die IT-Abteilung unerlässlich, hier einen Fokus zu setzen.
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