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Werbekunden setzen Twitter unter Druck
30.09.2022 Werbekunden wie Disney, Forbes, Dyson und Mazda fordern von Twitter härtere Maßnahmen gegen Darstellungen von Kindesmissbrauch. Erste Anzeigenkampagnen wurden bereits gestoppt.
Hintergrund ist ein Bericht einer amerikanisch-italienischen Organisation namens Ghost Data. Diese hatte angegeben, im September mehr als 500 Twitter-Konten identifiziert zu haben, die innerhalb von 20 Tagen offen Material zu sexuellem Kindesmissbrauch geteilt oder angefordert haben. Mehr als 70 Prozent dieser Profile habe Twitter in diesem Zeitraum nicht entfernt. Wie Spiegel Online berichtet, konfrontierte Ghost Data offenbar Werbekunden damit, dass ihre Anzeigen neben solchen Inhalten auftauchten. Inzwischen wurden die 500 genannten Accounts jedoch stillgelegt. In einer E-Mail an Werbekunden erklärte Twitter am Mittwoch, man habe "entdeckt, dass Anzeigen innerhalb von Profilen liefen, die mit dem öffentlichen Verkauf oder der Aufforderung zum sexuellen Missbrauch von Kindern zu tun hatten" und kündigte Gegenmaßnahmen an.