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Website-Personalisierung für kleine Shops: Warum es wichtig ist und wie es geht
14.07.2016 Während kleine Shops offline vor allem für den persönlichen Service geschätzt werden, geraten sie online ins Hintertreffen. Aktuell bevorzugt ein größerer Teil deutscher Online-Käufer das Angebot von großen Webshops, da sie dort persönlichere Empfehlungen erhalten. Das zeigt eine aktuelle Befragung, die das Marktforschungsunternehmen YouGov im Auftrag des Münchner Webhosters DomainFactory unter 2.033 deutschen Onlinern durchgeführt hat.
Große Onlineshops überzeugen online vor allem mit Vorteilen, die offline eigentlich mit kleinen Geschäften assoziiert werden: Kunden schätzen an ihnen besonders die Kundenbewertungen und -rezensionen, die gebotene Unterstützung, um das passende Produkt zu finden, und die einfache Navigation und Nutzerführung. Jeder fünfte Befragte empfindet persönliche Produktempfehlungen als Vorteil großer Onlineshops.
Nicht jede Art von Personalisierung wird geschätzt
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Jetzt Mitglied werdenEs gibt viele Wege, eine persönliche Note in den eigenen Shop zu bringen, die auch für kleine ECommerce-Anbieter umsetzbar sind. Die kleinste Stellschraube sind Inhalte, die die Persönlichkeit des Shops widerspiegeln: Das kann ein Portrait der Betreiber und ihrer Motivation sein, das den Shop nahbar macht und Vertrauen stiftet, oder eine News-Rubrik mit Situationen und Fotos aus dem Alltag hinter der Shop-Kulisse. Für die technische Personalisierung gibt es mittlerweile Tools, die einfach zu implementieren sind und einen Shop nachträglich mit Personalisierungs-Features ausstatten.
Einfache Personalisierungsoptionen
- Geo-IP: ermöglicht Personalisierung nach geografischen Merkmalen auf Städtebasis anhand der Geo-IP des Seitenbesuchers (z. B. Rabattangebot in der Nähe bewerben, auf die Filiale in der Stadt verweisen, stadtspezifische Ansprache und Anlässe nutzen)
- Zeitpunkt: Personalisierung nach Uhrzeit / Wochentag / Ferien / saisonalen Anlässen oder Feiertagen (z. B. auf Wiesn-Angebote oder Sommerartikel hinweisen)
- Gerät: von welchem Gerät wird die Seite aufgerufen (Desktop, Tablet, Mobile), wenn Personalisierung nach Nutzungssituation gewünscht ist
- Cookies: Information, ob und wie oft die Webseite von einem Besucher bereits aufgerufen wurde anhand von Cookies, sodass beispielsweise Erstbesucher mit Sonderkonditionen begrüßt werden können
- Referrer URL: zeigt dem Shop-Besitzer, von welcher Internetadresse der Besucher auf seinen Onlineshop gekommen ist (z. B. um bezugzunehmen auf ein Angebot mit einer Partner-Webseite)
- Social Plugins: sind mit wenig Aufwand zu integrieren, Betreiber sollten allerdings auf eine datenschutzrechtlich unbedenkliche Umsetzung achten (z. B. durch 2-Klick-Lösung), besonders nachdem das Landgericht Düsseldorf am 9.3.2016 das Facebook Page-Plugin und vergleichbare Plugins als illegal erklärt hat
Komplexere Personalisierungsoptionen
- First- und Third-Party-Daten: Recommendation Engines werten First- und Third-Party-Daten aus, um anhand der Klick- und Verkaufshistorie sowie Profilinformationen individuelle Produktempfehlungen zu unterbreiten
- Login-Daten: Sobald ein Kunde eingeloggt ist, können personenbezogene Daten für personenbezogene Angebote und Bonusprogramme genutzt werden
Die Daten basieren auf einer gemeinsamen Umfrage von YouGov und DomainFactory unter 2.033 Personen teil. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18.