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Deutschland schöpft Wachstumspotenziale im E-Commerce nicht aus

09.02.2017 Trotz der traditionellen Vorreiterrolle Deutschlands im internationalen Export schöpfen Onlinehändler die sich ihnen bietenden Wachstumsmöglichkeiten noch nicht voll aus. Das zeigen die Ergebnisse einer aktuellen Studie zum internationalen Handel, die PayPal zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser gemeinsam mit dem Meinungsforschungsinstitut Ipsos MORI zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser durchgeführt hat.

 (Bild: Bankenverband)
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Bild: Bankenverband unter Creative Commons Lizenz by-nd
Den Zahlen zufolge liegt Deutschland im weltweiten Ranking der beliebtesten Ziele für grenzüberschreitendes Onlineshopping konstant weiter auf Platz vier, allerdings mit deutlichem Abstand zu den Top 3 Zielen: China, USA und Großbritannien. Während nur sieben Prozent der befragten Onlineshopper aus aller Welt angeben, in den letzten zwölf Monaten in deutschen Onlineshops eingekauft zu haben, bevorzugten 21 Prozent der Befragten chinesische Shops. US-amerikanische Onlineshops liegen mit 17 Prozent auf Platz zwei, britische mit 13 Prozent auf Platz drei sowie japanische mit vier Prozent auf Platz fünf. Im Vergleich zu den Vorjahren überholt China damit 2016 zum ersten Mal die USA im Ranking der beliebtesten Länder für internationales Onlineshopping.

Internationale Märkte mit Potenzial für deutsche Onlinehändler

Weltweit nutzen Konsumenten die Option, grenzüberschreitend online einzukaufen. Die Ergebnisse der Studie verdeutlichen, in welchen Regionen sich Wachstumschancen für Onlinehändler bieten: Aufgrund ihrer hohen Bevölkerungszahlen bieten China und USA gute Absatzmöglichkeiten für Händler. Chinesische Konsumenten, die grenzüberschreitend einkaufen, kaufen in ausländischen Onlineshops neben Kleidung und Accessoires (55 Prozent) vor allem Kosmetik (55 Prozent) sowie Getränke und Lebensmittel (44 Prozent). Während bei den amerikanischen grenzüberschreitenden Käufern (48 Prozent) ebenso Kleidung und Accessoires die beliebteste Produktkategorie beim internationalen Onlineshopping ist, folgen darauf der Kauf von Spielzeug und Hobby-Geräten (36 Prozent) sowie (physische) Unterhaltungs- und Bildungsgegenstände mit 34 Prozent. Jedoch haben sich bisher nur zwei Prozent der chinesischen Onlineshopper bei ihrem Einkauf für deutsche Onlineshops entschieden, unter den amerikanischen Onlineshoppern waren es drei Prozent in den letzten zwölf Monaten.

Angesichts der Beliebtheit des Onlineshoppings in diesen beiden Märkten und deren Größe schlummern hier ungenutzte Umsatzmöglichkeiten für deutsche Onlinehändler. Dass es besser geht, zeigen die Ergebnisse aus anderen Ländern: Französische Onlinehändler ziehen immerhin vier Prozent der chinesischen Onlineshopper an und Großbritannien ist der zweitbeliebteste Onlineshopping-Markt für amerikanische Konsumenten. Eine große geographische Distanz allein ist somit kein Grund für Verbraucher, nicht in einem Onlineshop aus dem Ausland zu bestellen.

Vorhandene Kundenpräferenzen innerhalb Europas zunutze machen

Für Händler, die ihr Geschäft vorerst innerhalb Europas ausbauen wollen, gibt es gute Nachrichten. Denn besonders westeuropäische Onlineshopper haben online häufig bei deutschen Händlern eingekauft - angeführt von Italien (21 Prozent), Schweden (15 Prozent) und den Niederlanden (15 Prozent). Bei den Niederländern landet Deutschland sogar auf Platz eins der beliebtesten Einkaufsziele grenzüberschreitender Onlineshopper. Gleichzeitig bieten sich auch in Osteuropa interessante Umsatzmöglichkeiten. Onlineshopper aus Ländern wie Ungarn (13 Prozent), Tschechien (12 Prozent) und Polen (6 Prozent) haben in den letzten zwölf Monaten in Onlineshops aus Deutschland eingekauft - in allen drei Ländern liegt Deutschland unter den Top 3 Ländern der internationalen Rangliste.

Welche Faktoren abhalten Konsumenten, in ausländischen Onlineshops einzukaufen

Große Entfernungen allein sind oftmals kein Hindernis für grenzüberschreitenden Handel. Die drei am häufigsten genannten Bedenken westeuropäischer Onlineshopper, die diese davon abhalten, außerhalb der Landesgrenzen online einzukaufen, sind folgende: hohe Versandkosten (34 Prozent der befragten westeuropäischen Onlineshopper), mit dem Kauf verbundene Kosten wie Steuern oder Zölle (31 Prozent) sowie die Befürchtung, die gekaufte Ware nicht zu erhalten (31 Prozent). Deshalb sollten deutsche Onlinehändler besonders in das Vertrauen der Konsumenten investieren, wenn sie ihr Exportgeschäft auf- und ausbauen möchten. Bei Unsicherheiten und Problemen sollten sie offen Hilfestellung anbieten und transparent kommunizieren. Dazu gehört beispielsweise eine verständliche und offene Darlegung der Versand- bzw. Rücksendekosten.

Für die Studie wurden mehr als 28.000 Konsumenten in 32 Ländern befragt.
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