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Studie: Scharfer Wettbewerb zwischen Apps und mobilen Webseiten
14.07.2011 Welche Potenziale mobile Apps und mobile Websites haben, hat der Bitkom mittels einer Experten-Befragung zu analysieren versucht. Dabei zeigte sich eine Kluft bei den künftigen Einsatzmöglichkeiten.
Fast drei Viertel der Befragten sind der Meinung, dass sich Apps in den kommenden fünf Jahren bei Verbrauchern breit durchsetzen. Nur 22 Prozent sehen mobile Websites und sonstige browserbasierte Anwendungen vorne. Im Markt für Geschäfte zwischen Unternehmen (B2B) ergibt sich ein umgekehrtes Bild: Hier erwarten 61 Prozent der befragten Experten eine Dominanz mobiler Lösungen wie spezieller Websites. Nur halb so viele Befragte (31 Prozent) erwarten, dass sich auch im Unternehmensumfeld Apps durchsetzen werden.
Einig sind sich die Experten darin, was die größte Herausforderung für die Weiterentwicklung des mobilen Internets ist: Vier von fünf Befragten (79 Prozent) sehen die Sicherung des Datenschutzes und das Vertrauen der Nutzer als zentrale Aufgabe an. Eine besondere Herausforderung stellt für 76 Prozent der Befragten die Gerätevielfalt dar. So müssen Apps wegen unterschiedlicher Betriebssysteme oder Hardware jeweils extra angepasst werden.
Mit mobilen Webseiten lassen sich Inhalte flexibler als mit Apps transportieren. Auch komplexere Prozesse lassen sich abbilden, weil die tatsächliche Anwendungslogik auf den Servern des Unternehmens verbleibt. Viele existierende betriebswirtschaftliche Anwendungsprogramme verfügen über die Möglichkeit, sich per Browser von unterwegs einzuwählen. Gerade im Unternehmenseinsatz ist das wichtig. Sind beispielsweise Updates oder neue Funktionen einzuführen, bedarf es nur der Änderung auf dem Webserver bzw. dem so genannten Backend. Alle Nutzer haben direkt nach dem erneuten Aufrufen der mobilen Webseite Zugriff auf die neuen Inhalte, Funktionen oder Sicherheits-Updates.
Methodik: BITKOM führte im zweiten Quartal 2011 eine Umfrage unter 518 ITK-Spezialisten zum Thema "Mobile Anwendungen in der ITK-Branche" durch.