Kleinunternehmen: Soziale Netzwerke als Vertriebskanal immer gefragter
25.04.2025 Deutsche KleinunternehmerInnen setzen immer mehr auf soziale Medien, um ihre Unternehmen zu betreiben.



Die Studie vergleicht Social-First-UnternehmerInnen mit solchen, die ihr Geschäft nicht primär über soziale Medien betreiben, und stellt dabei deutliche Unterschiede in Alter, Geschäftserwartung und Vertrauen in Künstliche Intelligenz (KI) fest: Social-First-UnternehmerInnen sind tendenziell jünger (53 vs. 35 Prozent sind unter 35 Jahre alt), blicken optimistischer auf die Entwicklung ihres Geschäfts (62 Prozent erwarten Wachstum in den nächsten 3-5 Jahren vs. 50 Prozent) und zeigen ein höheres Vertrauen in den Einsatz von KI für ihr Unternehmen (89 Prozent vs. 76 Prozent).
Deutschland kann von Social-First in Schwellenländern lernen
Ein Blick auf andere Märkte verdeutlicht, wie stark der Wandel zum Social-First-Verkauf international bereits vorangeschritten ist: Besonders in Schwellenländern wie Brasilien, Mexiko oder Indonesien ist Social Media längst zum zentralen Geschäftskanal geworden. Zwischen 2018 und 2022 sank dort die Nutzung klassischer Formate wie Webseiten, Onlineshops und Blogs von 36 Prozent auf 27 Prozent, während gleichzeitig die professionelle Nutzung von Instagram in Brasilien im gleichen Zeitraum von 25 Prozent auf beeindruckende 94 Prozent.Für deutsche Kleinunternehmen liegt darin laut Studie eine wertvolle Inspirationsquelle: Social Media ist heute das Herzstück moderner Geschäftsstrategien und wer die Plattformen gezielt für den Vertrieb nutzt, kann neue Zielgruppen erschließen, Sichtbarkeit aufbauen und den Absatz steigern. Auch in der DACH-Region beginnt dieser Paradigmenwechsel.