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Wie Hilfsorganisationen SEA nutzen
12.08.2019 Jede dritte Hilfsorganisation bucht auf Google als Keyword mindestens eine Marke der Konkurrenz. Dies zeigt eine SEA-Analyse, die auch darlegt, welches Potenzial noch ungenutzt ist.
Rund ein Drittel der untersuchten 51 Hilfsorganisationen, die Keyword-Advertising nutzen, buchen demnach mindestens einen Markennamen einer Mitbewerber-Hilfsorganisation - also Brand-Bidding. Was in Industrie und Handel gängig ist, haben damit auch Hilfsorganisationen entdeckt: Mit klingenden Markennamen der Konkurrenz generieren sie Spenden für sich selbst. Organisationen sollten deshalb mit SEO-Tools prüfen, welcher Mitbewerber wie und wann auf Google aktiv ist, so ein Rat der Studienautoren.
Mehr Hürden für Google Grants
Ein weiteres Ergebnis: Die Nutzung von Google Grants geht seit 2018 rapide zurück. Die Suchmaschine stellt damit gemeinnützigen Organisationen ein Budget zur Anzeigenschaltung zur Verfügung. Doch die Hürden sind hoch: Offenbar ist kaum eine Hilfsorganisation in der Lage, den seit 2018 gestiegenen Qualitätsanforderungen zu genügen. Damit bleibe ein kostenloses Anzeigenvolumen von rund 120.000 US-Dollar im Jahr für jede Organisation ungenutzt.Die wohl größte Hürde sei dabei die kontoweite Klickrate (CTR) von fünf Prozent. Da die Fünfprozent-Hürde für das gesamte Konto gilt und Marken-Keywords den Schnitt meist deutlich nach oben treiben, sind Hilfsorganisationen mit einem prominenten Markennamen im Vorteil, so die Autoren. Grün Alpha empfiehlt Hilfsorganisationen trotzdem eine Beschäftigung mit dem Thema Google Grants. Langfristig könne ein Engagement dort "sehr lohnend" sein, selbst wenn anfänglich externes Know-how zugekauft werden muss.
Die Studie ist für Hilfsorganisationen kostenlos erhältlich und kann unter gruenalpha.net bestellt werden.