Energieversorger planen höhere Investitionen in Digitalisierung
02.10.2020 Das Digitalisierungsbarometer für die Energiewirtschaft in Deutschland, Österreich und der Schweiz zeigt, dass der digitale Wandel zu einem zentralen Pfeiler der Unternehmensstrategien geworden ist.
Die Umfrageergebnisse machen deutlich: Der digitale Wandel hat aus Sicht der Unternehmen mittlerweile spürbare Auswirkungen auf die geschäftliche Aktivität und ist ein zentraler Pfeiler der Unternehmensstrategien. So haben oder planen bereits 77 Prozent der befragten Energieversorgungsunternehmen eine Digitalisierungsstrategie. Über 85 Prozent erwarten eine Steigerung des Digitalisierungsbudgets in den kommenden Jahren. Nur 18 Prozent der Befragten sind momentan zufrieden mit der Digitalisierung in ihrem Unternehmen.
Insbesondere in Dienstleistungen für dezentrale Erzeugung, Services für E-Mobilität und Messstellenbetrieb / Messdienstleistungen werden digitale Geschäftsfelder zur Umsatzsteigerung gesehen. Die drei wirkmächtigsten digitalen Hebel für zukünftige Kostenreduktionen sind aus Sicht der Unternehmen mobiles Workforce-Management, vorrauschauende Instandhaltung und digitale Workflows/Bots. Zudem zeichnet sich bereits jetzt ein stärkerer Einsatz digitaler Technologien wie KI und Blockchain ab. Bei 27 Prozent der Unternehmen kommen diese Technologien bereits zum Einsatz.
Entwicklungspotenzial besteht hingegen im Bereich Analytics. Die Anwendung von Data Analytics ist mit 61 Prozent zwar bereits fortgeschritten, aber erst 11 Prozent der Unternehmen geben an, eine ausgereifte Big-Data-Infrastruktur zu haben. Vor allem das Fehlen einer einheitlichen Datenbank und mangelnde Mitarbeiterfähigkeiten sind Hürden in diesem Bereich.