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Healthcare-Studie: Deutsche begeistert von Gesundheits-Apps
05.09.2019 Acht von zehn Bundesbürgern (81 Prozent) glauben, dass vor allem Langzeiterkrankungen mithilfe vernetzter digitaler Lösungen besser behandelt werden können. Beispielsweise ließen sich Medikamente exakter dosieren und Fehler durch ein automatisiertes Monitoring von Vital- und anderen Daten vermeiden, so die Auffassung in der Bevölkerung. Rund jeder zweite Patient ist allerdings mit dem aktuellen Angebot von Apps in der Praxis nicht zufrieden.
90 Prozent der Deutschen würden laut Studie Smartphone-Erinnerungen an Arzttermine und Hinweise zu möglichen Wechselwirkungen zwischen Medikamenten nutzen. 70 Prozent würden Lifestyle-Funktionen wie Diät-Tipps oder eine Sportberatung in Anspruch nehmen. Das jedoch nur, wenn innovative nutzerfreundliche Lösungen zur Verfügung stünden. Gegenwärtig sind jedoch 52 Prozent der Befragten in Deutschland unzufrieden mit der derzeitigen Entwicklung von Monitoring-Apps, 60 Prozent mit den telemedizinischen Beratungsangeboten. Die Folge: Bisher verwenden trotz App-Begeisterung nur elf Prozent der Deutschen Smartwatches und Apps, die ihren Lebenswandel und ihre Gesundheit monitoren. Acht Prozent führen beispielsweise regelmäßig digital Buch über Blutzuckerwerte und Bluthochdruck, um Krankheiten entgegenzuwirken.