iBusiness Daily mit Executive Briefings abonnieren
Black Friday: Erhöhtes Cyberrisiko für Schnäppchenjäger
25.11.2019 Mit zunehmender Popularität des Black Friday - der dieses Jahr am 29. November stattfindet - werden Online-Käufer auch immer häufiger zum Ziel von Cyberangriffen.
![(Bild: Tumisu / pixabay.com) (Bild: Tumisu / pixabay.com)](/cgi-bin/resize/upload/bilder/700278grollmann.jpg?maxwidth=990&maxheight=466&right=1822&top=384&left=34&bottom=1226)
![zur Homepage dieses Unternehmens](/img/extLinkHome.gif)
![Relation Browser](/img/extLinkRelation.gif)
Der Black Friday hat sich in den vergangenen Jahren zur weltweit größten jährlichen Verbraucherveranstaltung im Web entwickelt. In der Analyse 'Black Friday Alert 2019: Net Shopping Bag of Threats' warnt der IT-Sicherheitsexperte Kaspersky vor der erhöhten Gefahr für Verbraucher während dieser jährlichen Einkaufstage im Internet. Demnach ist die Wahrscheinlichkeit während des Black Fridays Opfer von Finanz-Phishing-Angriffen zu werden um 24 Prozent höher als im Jahresdurchschnitt. In der Hoffnung, dass die Verbraucher während der Jagd auf Schnäppchen im Web weniger wachsam sind, steigern Hacker ihre Aktivitäten: So werden fast hundert E-Commerce-Websites und mobile Anwendungen Ziel bösartiger Aktivitäten.
Laut den Kaspersky-Experten richteten sich in den ersten drei Quartalen 2019 fünfzehn Finanz-Malware-Familien an Anhänger beliebter Marken. In diesem Jahr hat Kaspersky neben den bereits bekannten Banktrojaner-Familien wie Zeus, Betabot und Cridex Gozi auch zwei neue Varianten - Anubis und Gustuff - identifiziert. Die Hacker zielen dabei auf E-Commerce-Marken ab, um an Nutzerdaten wie Logins, Passwörter, Kartennummern, Telefonnummern oder andere persönliche Informationen zu gelangen. Diese werden über Eingabedaten der Opfer auf bestimmte Webseiten, Änderungen des Inhalts von Online-Seiten und/oder das Umleiten von Besuchern auf Phishing-Seiten abgefangen.
Tipps für Online-Schnäppchenjäger:
- Geräte, die für den Online-Einkauf verwendet werden, sollten eine leistungsstarke, aktualisierte Sicherheitslösung installiert haben.
- Regelmäßige Backups schützen vor dem Verlust persönlicher Daten im Falle einer Cyberattacke.
- Windows und andere Anwendungen sollten immer auf dem neuesten Stand sein.
- Für jedes Online-Konto sollten eindeutige, komplexe Passwörter zum Einsatz kommen. Um die Übersicht nicht zu verlieren, kann ein Passwort-Manager verwendet werden, der alle Zugangsdaten sicher verwaltet.
- Besonders beim Einkauf mit mobilen Endgeräten ist Vorsicht geboten, da in diesem Bereich häufig verwendete, nutzerfreundlichere Kurz-URLs es schwieriger machen, eine potenzielle Weiterleitung auf riskante Websites
zu erkennen. Durch das Ausschalten der WLAN-Verbindung und die Nutzung mobiler Daten kann ein potenzielles Risiko minimiert werden. Andernfalls sollte ein Nutzer warten, bis er wieder über eine sichere Verbindung verfügt.
- Websites, die verdächtig oder fehlerhaft erscheinen meiden - auch wenn die darauf veröffentlichten Angebote verlockend sind.
- Das selbst gesetzte Ausgabenlimit auf einem Online-Zahlungskonto sollte nicht überschritten werden.
- Nicht zu viel Geld auf dem Online-Zahlungskonto lagern - umso höher der Kontostand, desto attraktiver ist dieses Konto für Hacker.
- Einschränkung bei der Anzahl an Transaktionsversuchen und Verwendung von Zwei-Faktor-Authentifizierung (zum Beispiel Verified by Visa oder MasterCard Secure Code).
Tipps für Online-Marken und Händler:
- Verwendung eines seriösen Zahlungsdienstes ständige Aktualisierung der eigenen Online-Handels- und Zahlungsplattform-Software, da jedes neue Update Patches enthalten kann, die das System weniger anfällig für Cyberkriminelle machen.
- Einsatz abgestimmter, leistungsstarker Sicherheitslösungen sind ein Muss, um sowohl das eigene Unternehmen als auch die Kunden zu schützen.
- Besondere Sorgfalt beim Umgang mit den persönlichen Daten von Kunden. Eine Betrugspräventionslösung kann an das Profil des Unternehmens und der Kunden angepasst werden.