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Black Friday: Weniger Ansturm erwartet

14.10.2020 Der Black Friday ist einer der umsatzstärksten Tage für den E-Commerce und gilt als der Schnäppchentag des Jahres. Doch in diesem Jahr wird es wohl keinen neuen Superlativ geben.

Viele Verbraucher warten mit größeren Investitionen bis zum letzten Freitag im November und hoffen auf hohe Rabatte bei den Händlern. Doch wie ist die Stimmung in diesem Jahr? Haben Corona und die Mehrwertsteuersenkung Einfluss auf das Konsumverhalten am Black Friday? Die Shopping- und Vergleichsplattform Idealo zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser hat in zwei aufeinander aufbauenden Studien Verbraucher im Hinblick auf den anstehenden Aktionstag befragt und die Ergebnisse analysiert.

Über die Hälfte der Verbraucher (66 Prozent) möchte in diesem Jahr nicht am Black Friday teilnehmen oder zumindest weniger Geld ausgeben als im Jahr zuvor. Ein Grund für die Sparlaune ist die wirtschaftliche Lage, die sich durch Corona bei einigen Deutschen verändert hat. Rund 12 Prozent geben an, dass sich ihre finanzielle Situation durch die Pandemie verschlechtert hat. Weitere fünf Prozent befürchten, dass die Händler Corona-bedingt vergleichsweise niedrigere Rabatte am Black Friday weitergeben und rechnen daher nicht mit großen Schnäppchen.
Preview von Prognose zum Black Friday 2020

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Gute Vorbereitung zahlt sich aus

Um den Geldbeutel zu schonen und sich nicht von vermeintlichen Sonderangeboten hinreißen zu lassen, bereitet sich die Hälfte der deutschen Online-Shopper, die am Black Friday teilnehmen will, gut auf das bevorstehende Shopping-Event vor. Rund jeder Zweite (49 Prozent) sucht im Voraus genau die Produkte heraus, die er oder sie tatsächlich kaufen möchte. 53 Prozent beobachten sogar in den Wochen vor dem Black Friday die Preise der gewünschten Produkte, um tatsächlich die besten Schnäppchen zu identifizieren. Ein Drittel der Befragten (28 Prozent) geben an, dass ihnen im vergangenen Jahr bereits zwei Wochen vor dem eigentlichen Aktionstag die ersten Black Friday Schnäppchen begegnet sind. Auch eine Woche nach dem Black Friday konnten noch 41 Prozent der Befragten gute Sonderangebote finden.

Generell scheinen die deutschen Online-Shopper den Rabatten der Händler in diesem Jahr eher kritisch gegenüberzustehen. Jeder Zweite (54 Prozent) gibt an, dieses Mal genau prüfen zu wollen, wie der Preisnachlass bei einem Black Friday Angebot zustande kommt. Mit ihrer Erfahrung aus dem vergangenen Jahr erwarten 42 Prozent der Studienteilnehmer am Black Friday eine Ersparnis von durchschnittlich 11 bis 20 Prozent. Rund ein Drittel der Online-Shopper (28 Prozent) rechnet sogar nur mit fünf bis zehn Prozent Preisnachlass, während knapp jeder Vierte (23 Prozent) von Rabatten um die 21 bis 40 Prozent ausgeht. Trotz verlockender Angebote überlegen jedoch drei von vier Black Friday Nutzer (74 Prozent) dieses Jahr gründlich, ob sie das jeweilige Produkt wirklich benötigen. Insgesamt planen die Befragten durchschnittlich ein Budget von 265 Euro für den Black Friday ein.

Nicht alle Deutschen sind auf Sparkurs

Aber nicht alle Verbraucher sind in diesem Jahr auf Sparkurs. Rund 26 Prozent der Deutschen planen, am diesjährigen Black Friday genauso viel Geld zu investieren wie im Vorjahr. Hingegen wollen gerade einmal 8 Prozent mehr ausgeben als 2019. Auch hier spielen die Auswirkungen der Corona-Pandemie eine Rolle. 25 Prozent derjenigen, die in diesem Jahr mehr Geld ausgeben möchten, sind überzeugt, dass die Händler aufgrund von Corona einen Warenüberschuss haben, den sie jetzt durch besonders günstige Angebote abverkaufen wollen. Weitere 20 Prozent nehmen an, dass sie durch die Mehrwertsteuersenkung verhältnismäßig mehr sparen können und planen daher ein größeres Budget für den Black Friday ein. Jeder fünfte Verbraucher (21 Prozent) will sich am Black Friday etwas gönnen, weil er/sie durch Corona Geld gespart haben.
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